Word-of-Mouth-SEO oder Wie die Nutzer den Linkaufbau übernehmen

Word-of-Mouth-SEO oder Wie die Nutzer den Linkaufbau übernehmen

Da Mundpropaganda-Suchmaschinenoptimierung erstens ein wirklich sperriger Begriff ist und zweitens einen leicht negativen Unterton hat, wird auch im deutschen Sprachgebrauch lieber der Ausdruck Word-of-Mouth-SEO verwendet, um eine Form der Suchmaschinenoptimierung zu beschreiben, die den für eine gute Suchmaschinenplatzierung notwendigen Linkaufbau verstärkt in die Hände der Konsumenten legt. Die Betreiber von Webseiten oder Online-Shops setzen dabei gezielt darauf, dass ihre Inhalte, einschließlich der Links zu diesen Inhalten, von den Besuchern/Kunden freiwillig verbreitet werden – über Soziale Netzwerke, in Blogs oder per privater Homepages. So kann sich ein natürlicher Linkaufbau entwickeln, den die Betreiber nicht mehr selbst bewerkstelligen müssen.

Der Schlüssel zu einem erfolgreichen Word-of-Mouth-SEO liegt dementsprechend darin, Inhalte zur Verfügung zu stellen, die für Nutzer so interessant oder unterhaltsam sind, dass sie tatsächlich in großer Zahl von diesen verbreitet werden. Dies gelingt selten mit Texten, sondern vor allem mit Videos oder Bildern, die sich allerdings wiederum nicht optimal dazu eignen, Links zu transportieren. Daher sind kurze Texte mit Video oder Bild der beste Weg zum gewünschten Ziel. Ein eindeutiges Erfolgsrezept, das Word-of-Mouth-SEO zu einem für allen Branchen geeignetes Konzept macht, existiert aber nicht. Die regelmäßige Erstellung von sich selbst verbreitenden oder, wie es auch heißt, viralen Inhalten stellt eine große Herausforderung dar, für die viele Unternehmen nicht die geeignete Basis aufweisen, was besonders für Firmen gilt, die sich nicht oder nur sekundär an Endkunden richten. Der Versuch, durch virale Inhalte an Bekanntheit zu gewinnen, entwickelt sich zwangsläufig zum Rohrkrepierer, wenn dabei am Ende die falsche Zielgruppe angesprochen wird, die gar nicht kauft.

Ein weiteres Risiko, das vom Konzept des Word-of-Mouth-SEO ausgeht, ist der Kontrollverlust. Virale Inhalte können sich auch auf Plattformen verbreiten, mit denen die Betreiber einer Webseite oder eines Shops lieber nicht in Verbindung gebracht werden möchten, oder aber negative Reaktionen hervorrufen, denen nicht mehr entgegengewirkt werden kann – in der Umgangssprache auch Shitstorm genannt.

Noch kann das Word-of-Mouth-SEO den klassischen Linkaufbau nicht ersetzen, dafür ist das Konzept zu speziell und von einzelnen Erfolgen abhängig. Es lässt sich aber nicht ausschließen, dass Google als führende Suchmaschine den Algorithmus in absehbarer Zeit dahingehend ändert, dass Word-of-Mouth-SEO an Bedeutung gewinnt.


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