Worauf Du beim Kauf eines Fitness Armband achten musst

Von Andreas Schleifer

Beim Kauf eines Fitness Armband gibt es eine Reihe wichtiger Kriterien zu beachten. Damit auch Du Deinen optimalen kleinen Fitness Coach findest, zeigen wir Dir welche Details besonders wichtig sind. 

Fitness Armbänder oder auch Fitness Tracker genannt, sind neu, modern und sehr beliebt. Die kleinen Geräte an unseren Handgelenken sollten uns dazu motivieren, unserem Alltag aktiver und sportlicher zu gestalten. In dem inzwischen breiten Angebot ist es aber gar nicht so leicht, das wirklich passende Modell für sich zu finden. Daher hier ein kompakter und nützlicher Kaufratgeber

Verwendungszweck

Die ersten Fitness Tracker waren einfache Sensoren, die nur einige wenige Daten lieferten. Moderne Geräte bieten inzwischen eine ganze Reihe an interessante Funktionen an. Daher ist es für Dich besonders wichtig, schon vor dem Kauf eines Fitness Armband zu wissen, wofür Du Deinen Tracker verwenden möchtest.

Willst Du nur deinen tägliche Anzahl an Schritten inklusive verbrannter Kalorien wissen, dann würde zum Beispiel Zip von Fitbit völlig ausreichen. Möchtest Du aber GPS Tracking und die Aufzeichnung ganzer Trainingseinheiten, dann ist vielleicht das Samsung Gear Fit genau das Richtige für Dich.

Weil es keinen Sinn macht viel Geld für ein Gerät auszugeben, dessen Funktionen Du überhaupt gar nicht benötigst, solltest Du Dir unbedingt Gedanken über die Verwendung Deines Fitness Armband machen.

Das Armband

Das Armband sollte unbedingt auf deinen sportlichen Aktivitäten ausgerichtet sein. Das betrifft besonders den Verschluss  – aktuell werden folgende Befestigungsmöglichkeiten angeboten.

    • Einfacher Armreif ohne Verschluss
      Nur geeignet, wenn Du Deinen üblichen alltäglichen Aktivitäten überwachen möchtest
    • Armbänder mit sicheren Verschluss ( vergleichbar mit Armbanduhren)
      Diese Verschlussart ist sicher und sorgt für einen sicheren Halt des Gerätes an Deinem Handgelenk. Fitness Armbänder mit diesem Verschluss sind für jede sportliche Betätigung geeignet.
    • Bitbelt
      Inzwischen gibt es bereits mehrere Modelle, die statt dem herkömmlichen Verschluss einen Druckknopf haben. Obwohl diese Verschlussart sehr bequem ist, gibt es immer häufiger Berichte, daß sich der Druckknopf ungewollt geöffnet hat und das Gerät verloren ging.
      Um diesen Verlust vorzubeugen, gibt es seit Kurzem Bitbelt. Es handelt sich dabei um einen zusätzlichen kleinen „Gürtel“ der über das Armband gezogen und oberhalb des Verschluss platziert. Der Hersteller verspricht eine deutliche Verringerung des Verlustrisikos.
    • GürtelClip
      Besonders bei den einfachen Activity Tracker wird der Gürtel Clip als weitere Befestigungsmöglichkeit angeboten. Diese Variante eignete sich jedoch nur, wenn man den Tracker zum Beispiel an der Jacke, Laptop Tasche oder Rucksack anbringen möchte.

Wenn Du also Deinen Fitness Tracker  beim Sport verwenden möchtest,solltest Du Dich beim Kauf eines Fitness Armband am ehesten für Modelle entscheiden, die den herkömmlichen Armbanduhr-Verschluss haben.

Display

Beim Kauf eines Fitness Armband ist das Display ein besonders wichtiges Kriterium. Hier ist für Dich wichtig, zu entscheiden, ob Du zu jedem Zeitpunkt Deine Messdaten und Informationen ablesen willst, oder ob Dir eine Tagesauswertung über den Laptop oder PC anzusehen.

Einige Modelle, wie Jawbone Up oder Fitbit Flex haben überhaupt gar keinen Display. Die Geräte müssen per Bluetooth mit Deinem Laptop verbuden werden. Erst dann kannst Du dich über Deine Tagesaktivitäten informieren.

High End Geräte wie das Samsung Gear Fit oder Garmin Vivofit bieten einen Oled oder Amoled Display, über den Du jederzeit alle gewünschten Informationen ablesen kannst. Diese Modelle werden gerne beim Laufen verwendet, wo es wichtig ist, sich im optimalen Pulsbereich zu bewegen.

Eine vielleicht interessante Alternative bieten Fitbit mit seinem Modell Flex an, das den Nutzer den aktuellen Schrittstatus über fünf verschiedene LEDs anzeigt.

An dieser Stelle muss aber darauf hingewiesen werden, daß alle Fitness Armbänder mit Display eine deutlich kürzere Akkulaufzeit haben.

Apps

Erst mit der passenden App ist Dein Fitness Armband wirklich komplett. Praktisch alle großen Hersteller haben Ihre hauseigenen Apps entwickelt, die Du meist kostenlos über Google Playstore  oder Apple App Store herunter laden kannst.  Achtung!!! Die Modelle bzw. Apps von Samsung und Sony unterstützen ausschließlich nur Android, alle anderen Geräte sind auch mit Apple IOS kompatibel.

Der Funktionsumfang der einzelnen Apps ist natürlich unterschiedlich, doch finden sich überall die wichtigsten Basisdaten

  • Anzahl der Schritte
  • Kalorienverbrauch
  • Atkivitätsmessung
  • Schlafphasenüberwachung

Diese Grundwerte können je nach Modell noch durch folgende Werte ergänzt werden.

  • Überwachung der Herzfrequenz
  • Aufzeichnung ganzer Trainingseinheiten
  • GPS Tracking
  • mit entsprechenden Zusatzgeräten Blutdruck- und Blutzucker

Diese gesammelten Daten werden üblicherweise sehr nutzerfreundlich in übersichtlichen Diagrammen und Grafiken dargestellt. Damit Du einfach und rasch Deine persönlichen Fortschritte und Tagesleistungen erkennen kannst.

Ein weitere Funktion, die bei vielen Nutzern großer Beliebtheit erfreut, ist das Teilen der eigenen Leistungen und Messdaten in den Communities der Hersteller oder über den sozialen Netzwerken. Dabei wird das Gemeinschaftserlebnis und die gegenseitige Motivation sehr geschätzt.

Fazit

Der Siegeszug der Fitness Armbänder hat erst vor Kurzem begonnen und wird ohne Zweifel auch weitergehen. Die Menschen möchten gesünder leben und mehr Bewegung machen, wofür ein Fitness Tracker der ideale Begleiter und Coach ist.

Wenn Du Dir ebenfalls den Kauf eines Fitness Armband überlegst, dann berücksichtige oben angeführten Kaufkriterien und Du wirst garantiert das optimale Modell für Dich finden.

Bildquelle: UM HealthSytem