Letzte Woche wurde bekannt, dass es Warner Bros. TV nicht gelungen ist, für seine geplante neue Serie Wonder Woman, für die Fernsehgröße David E. Kelly verantwortlich zeichnet, in nächster Zeit eine Heimat bei einem der großen amerikanischen Sender zu finden. Die Arbeiten an dem Projekt wurden daher zunächst gestoppt.
CBS und Fox hatten die Serie abgelehnt, weil sie sich schon auf andere Formate festgelegt hatten, während ABC, mehrheitlich im Besitz des Disney-Konzerns, der Marvel-Serie The Incredible Hulk den Vorzug gegeben hatte. Der Comicriese Mavel gehört ebenfalls Disney. Bei NBC stehen demnächst personelle Veränderungen an und der scheidende Programmchef wollte die Entscheidung für oder gegen eine Serie mit der Amazonenprinzessin lieber seinem Nachfolger überlassen. CW, ausgerichtet auf ein weibliches Publikum, hatte Interesse an einer Serie mit einer Superheldin bekundet, musste aus finanziellen Gründen aber passen.
In einem Interview mit Hollywood Reporter machte Kelly den Fans jedoch Mut, dass die Serie zu einem späteren Zeitpunkt doch noch realisiert wird. Dabei liegen die Hoffnungen vor allem auf Robert Greenblatt, dem neuen Programmplaner von NBC. Nach Kellys Worten sei dieser ein Mann, der intelligente Konzepte schätzen wisse und Wonder Woman sei als komplexe Figur angelegt und nicht als platte Superheldin. Auch kann sich Kelly vorstellen, die Serie ins Bezahlfernsehen zu bringen.
Wir werden sehen, ob Wonder Woman es doch noch ins Fernsehen schafft.
