ein halbverstaatlichter konzern als sklav*innenbetrieb?
nicht irgendwo in fernen welten, sondern bei uns. bei der post.
wäre uns nicht aufgefallen, wenn nicht corona passiert wäre.
jetzt erfahren wir, dass zwar das management unsummen kassiert, die arbeit aber von sklav*innen – sorry leiharbeiter*innen – verrichtet wird. damit wir unsere post bekommen.
nun waren da welche positiv getestet worden, haben andere angesteckt und jetzt muss die miliz dran. die miliz muss sklav*innen – sorry leiharbeiter*innen – ersetzen. damit wir unsere post bekommen.
für wen sollen wir klatschen? für die miliz? für die sklav*innen? für das management?
es ist vieles faul in unserem land. da käme kirchschläger mit dem trockenlegen der sümpfe gar nicht mehr nach.
die epidemie macht vieles sichtbar. so z.b. die sklav*innen.
den virus bekämpfen ist nach wie vor angesagt.
aber wer bekämpft die sklavenarbeit?
nicht irgendwo in fernen welten, sondern bei uns. bei der post.
die post bringt allen was.
den einen die fetten summen, den anderen den hungerlohn in sklav*innenarbeit.
steuerparadies für die einen, zuwenig zum überleben für die anderen.
wollen wir, dass das so bleibt?
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bild: bernhard jenny cc by