Wenn ihr das liest, liebe Leserin, lieber Leser, werde ich hoch über den Wolken sein und in schier unvorstellbarer Geschwindigkeit von Frankfurt nach Madras (Chennai) in Südindien fliegen.
Während knapp zwei Monaten wird für mich zwar nicht alles, aber doch vieles anders sein als gewohnt: Der Winter wird über Nacht zu Ende sein. Statt Winterluft, die ja nur selten nach etwas riecht, wird mich Blütenduft umgeben. So stelle ich es mir zumindest vor. Andere Düfte werden hinzukommen … Der Alltag wird etwas anstrengender sein. Schliesslich ist Indien nicht gerade ein Paradies für Rollstuhlfahrer. Doch in und um meine Basisstation, ein kleines Häuschen in Auroville in der Nähe von Pondicherry (siehe Karte) kann ich mich frei bewegen und bekomme alles, was ich brauche. (Das ist nicht Wunschvorstellung, sondern Erfahrung: siehe Tagebuch Indien 2009.) Alles weitere werde ich vor Ort planen, unter anderem wenn immer möglich eine ausgedehnte Reise von vielleicht zwei, drei Wochen nach Kerala und Karnataka im westlichen Südindien.
Auch dieser Blog wird vorübergehend einen etwas anderen Charakter bekommen. Ich werde ihn zum Reisetagebuch umfunktionieren, ohne jetzt allerdings daraus eine furchtbar eckige Schublade zimmern zu wollen, so nach dem Schema: «8 Uhr: Morgenessen im Hotel soundso, 9.30 Uhr Abfahrt Richtung XXX zusammen mit Y und Z …» Schliesslich will ich weder meine Leserinnen und Leser noch mich selbst langweilen. Eher werden es indische Impressionen und dadurch in mir hervorgerufene Expressionen sein – völlig willkürlich, unsystematisch, frei und subjektiv.
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Abbildungen:
- Wolken: tonal decay ⇋ realname via flickr, cc-Lizenz
- Karte Südindien: Wikimedia Commons, GNU-Lizenz
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