wolken melken.

liebe lesterschwester,

ich freu mich auch wie ein happy buddha (achtung, spoiler alert) über unseren reanimierten blog!! ur, oida! und du und ich sind nicht die einzigen: heißesten dank an dieser stelle an HP. und A. und E. und S. und G. und alle famosen leserchens, die sich drüben auf facebook superduper mitgefreut haben:

„die lesterschweine are back! wie leiwand ist das denn????“
„Yeeeeees! Ich freu mich grad so“
„Wasss? Super!“
„Suuuuuper, endlich einmal was Erfreuliches!“

das hat meine letzten zweifel hinweggefegt, ob „man“ das darf – einen foodblog erst hochfliegen lassen, dann einstellen, zwei jahre nix und dann als temporären, noch dazu retrospektiven und zwei komplett verschiedene sachen beleuchtenden reiseblog wiederbleben. euer feedback zeigt: ja, man darf! und die lesterschwestern überhaupt ;-)

<3

der back-to-blog-modus ist auch hirnmäßig wieder voll angesprungen, und deshalb sind mir heut beim durch den wald spazieren sofort diverse blogbeitragseinstiege und text-bild-scheren und wien-bangkok-vergleichsansätze und klima-phlegma-korrelations-theorien und sonstige flausen durch die synapsen gesaust. ja, wald, weil: ich war über’s pfingstwochenende am land. also näheres land, die „wiener alpen“-region, rax-schneeberg-ehschowissen. dazwischen liegt payerbach, da kommt man erstens extrem komot mit dem zug hin – ohne umsteigen ab praterstern! – und von dort kann man dann wunderbar durch die landschaft wandern. euphemismus für: ausgiebig völlern und dazwischen verdauungsspaziergänge, halt mit steigung und ergo auch feiner aussicht zwischendurch. pfingsten, bäume blühen, nix bemüh’n (der hadern von christoph&lollo wird nie alt!), regenjacke hatte ich folglich einfach keine mit, wozu um eine ordentliche ausrüstung bemüh’n wenn schauer und gewitter angesagt weil – he! – wetter hält sicher aus, in wien isses ja eh sonnig. eh.

und der himmel über den alpenhügeln* so (14:26 uhr, bitteschön):

wolken melken.

drama-wolken hier (semmering)…

und das wiederum hat mich total erinnert an:

wolken melken.

… und – mit der extra-portion spannung – dort (golf von thailand).

das ist auf einem highspeed-katamaran von chumphon zur kleinen insel koh tao, also besser gesagt mitten in die dicke fette gewitterwolke hinein, die eher übellaunig genau dazwischen gesessen ist (wir singen im chor grad ein lied mit der zeile: „melt the clouds of (…) sadness“, das find ich total poetisch und schön, vergess aber dauernd den einstieg, und stattdessen drängt sich „melk the clouds“ auf, also wie melken, das kommt irgendwie leichter raus als schmelzen, hat vielleicht was mit der postveganität zu tun?) moment… wo war ich?

ja, ob mir auf meiner reise mal was gestunken hat, fragst du: also in diesem konkreten fall hätte da wohl nur der, äh, mageninhalt der turbulenzmäßig sensibleren mitreisenden entsprechende olfaktorische auswirkungen gehabt. aber ich bin davon zum glück weit weg gesessen. und war ausnahmsweise nicht bei denen, die die fische fleißig fütterten, weil: anscheinend ein bisserl abgehärtet vom segeltrip voriges jahr, und – kein frühstück (ab einem gewissen alter – also backpacken durch asien mit 30 statt mit 18 1/2 – kommt anscheinend doch endlich ein bisserl was von der „weisen vorausicht“, zumindest partiell).

das war ungefähr genau vor 2 monaten und so circa 8.735,86 km entfernt:

wolken melken.

luftlinie. org!

und DAS war hiermit, werte leserchen, die meteorologisch-geografisch-halbelegante überleitung zum einstieg in mein fernreisen-thema. nein, nicht kanada (da gab’s hier nen mini-blog), auch nicht panama (da gibt’s hier nachbericht und radiosendung), sondern eben:

thailand.

und warum ich überhaupt auf dem katamaran gelandet bin, erzähl ich dann beim nächsten mal ;-)

(uff, ich muss mich volle kanne zügeln nicht gleich einen unbewältigbaren schreibschwall hier rauszulassen. soll ja noch für ein paar beiträge reichen… #hüstel)

deshalb: bussi inzwischen & bis bald,
hanna

PS: * ja, ich wurde nass, ziemlich, aber knoblauchcremesuppe mit nachfolgender cremeschnitte im obernoblen looshaus und echt schöne sauna im payerbacherhof haben mich darüber hinweggerettet. und am nächsten tag haben wir sogar den ganzen auf- und abstieg zu jubiläumswarte und der (von schwestern bewirtschafteten!) waldburg-anger-hütte trocken geschafft. samt lecker linsensuppe und kongenialen „schöberln“, so germteig-wuzzerl, rausgebacken mit erdbeermarmelade. gibt’s angeblich nur dort und die sind angeblich seit 40 jahren exakt gleich (gut). empfehlung für den nächsten geschwister-wandertag! du siehst schon, ganz ohne fress-verweise wird auch unser REISEblog nicht auskommen ;-)

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