Rund 150 Jahre nach seiner Ausrottung durch den Menschen ist der Wolf wieder nach Deutschland zurückgekehrt. In sechs Bundesländern ist er dauerhaft etabliert, in 13 Bundesländern hat man ihn seit 2000 zumindest nachgewiesen. 14 Jahre sind eine ausreichend lange Zeit um sich auf den Wolf vorzubereiten, möchte man meinen. Leider sieht die Realität ganz anders aus. Von allen Bundesländern sind nur zwei, nämlich Sachsen und Brandenburg, auf ein Zusammenleben mit Isegrimm eingestellt. Die folgende Karte veranschaulicht die Thematik.
Quelle: NABU
Auffällig ist die Lage der "grünen" Bundesländer. Sachsen und Brandenburg liegen bekanntlich an der Grenze zu Polen und haben daher einen gewissen Vorsprung um ein Zusammenleben mit dem Wolf zu lernen, denn von dort kam vor knapp 10 Jahren das erste Rudel. Aber das ist keineswegs eine Entschuldigung für Hessen, NRW oder Rheinland-Pfalz, denn auch dort wurden Wölfe nachgewiesen.
Um für Mensch und Tier ein geschmeidiges Miteinander zu erwirken, sollte man langsam mal anfangen zu handeln und nicht vor unbequemen Themen zurückweichen sondern sie anpacken. Eine friedliche Koexistenz ist möglich und machbar, mensch muss nur wollen.
In diesem Sinne...