Einige von euch werden es sicherlich mitbekommen haben, der 25. April stand unter dem Motto "Tag des Baumes". Ziel der Ausrufung eines Jahresbaumes, in diesem Jahr ist es die Traubeneiche (Quercus petreae), ist es, auf die jeweilige Art besonders aufmerksam zu machen. Sei es mittels PR oder sonstigen öffentlichkeitswirksamen Aktionen.
Der lausitzer Verein "Gesunde Zukunft e.V." , eine Regionalgruppe des BUND Sachsen, lud daher am 27. April zur zweiten "Tag des Baumes"-Wanderung in die sächsische Lausitz auf den Erlichthof in Rietschen ein, in Kombination mit einer, von Stephan Kaasche, geführten Tour durch Wolfsgebiet bei Niesky.
An dieser Stelle ein Dank an die Organisatoren und die Teilnehmer. Wie von solchen Exkursionen gewohnt, war eine sehr gesellige Runde, die mir interessante neue Kontakte beschert hat. Auch +Gesunde Zukunft möchte ich einmal auf die Schultern klopfen. Es war alles top organisiert. Vom Zubringerbus bis hin zur Wanderung selbst. Einfach Klasse.
Aber auch Stephan Kaasche war ein Glücksgriff. Mit seiner lockeren und aufgeschlossenen Art machte es wirklich Spaß im zuzuhören. Jeder von euch der Vorträge kennt oder selbst in Vorlesungen sitzt wird wissen, dass diese mit dem Redner steht und fällt.
Ausgangspunkt der Exkursion war der eingangs erwähnte Erlichthof. Diese Siedlung aus umgesetzten und teils neu gemachten Schrotholzhäusern ist ein idealer Ort für den Urlaub bzw. ein verlängertes Wochenende.
Die Tour ging durch Wolfsgebiet entlang ehemaliger Tagebaue. Auf den ca. 6.5 km erwartete uns die geballte Ladung Wolfs-Wissen. Was viele nicht wussten, in dieser Gegend gibt es seit 14 Jahre Wölfe und seit ca. 10 Jahren das erste Rudel. Die Wölfe streifen also schon seit einiger Zeit durch die Gegend, meistens unbemerkt vom Menschen, deshalb ist der Aufschrei bei einer Sichtung recht groß. Wenn man wüsste wie oft ein solches Tier am Dorfrand vorbeistreift, wären manche sicherlich sehr viel ruhiger.
Zu Anschauungszwecken hatte Stephan auch eine Wolfslosung mitgebracht und erklärte uns die wichtigsten Merkmale um eine solche zu erkennen. Wenn man weiß, wie der Wolf seine Nahrung verzehrt, macht das Sprichwort "Mit Haut und Haaren" auf einmal Sinn. Ein Fakt bezüglich des Wolfsmanagements hat mich aber dennoch überrascht. Die gesamten Kosten für dieses Management kosten den Freistaat Sachsen ca. 200 000 Euro pro Jahr. Verglichen mit dem gesamten Haushalt ist diese Summe verschwindend gering. Daher ist es für mich absolut unverständlich, wieso man sich damit so schwer tut.
Aber auch das eigentliche Thema der Veranstaltung kam nicht zu kurz, um den "Tag des Baumes" gebührend zu begehen, wurde auch ein Bäumchen, später Baum, gepflanzt. Die ca. 4 Jahre alte Traubeneiche wurde auf den Namen "Gesunde Zukunft" getauft und steht nun für die nächsten 1000 Jahre symbolisch für diese Hartholzart.
Die Traubeneiche gehört, wie jede anständige Eiche, zu den Fagaceaen und ist somit eigentlich ein Buchengewächs. Dies wird deutlich, wenn man sich die Früchte von Vertretern der Buchengewächse anschaut, diese werden nämlich von einer Cupula umschlossen. Die eng zusammenstehenden Jahresringe, bedingt durch das langsame Wachstum, machen das Holz der Traubeneiche extrem robust. Manche behaupten auch es sei widerstandsfähiger als das der Stieleiche (Quercus robur).
Aber nicht nur menschliche Zuhörer waren von der Veranstaltung begeistert. Auch eine kleine Bachstelze ließ es sich nicht nehmen, dem bunten Treiben eine Weile lang zuzuschauen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wanderung rundherum gelungen war und ist absolut zu empfehlen. Es wird sicherlich nicht die letzte Wanderung zu einem spannenden Thema gewesen sein. Ich bin mir sicher +Gesunde Zukunft hat da noch einiges in petto.
Solltet ihr einmal keine passende Idee für einen (Kurz-)Urlaub haben, so besucht doch einmal die Lausitz. Wenn ihr einen Wolf für die Kamera erwischen wollt, dann hier. Wer weiß, vielleicht trifft man sich ja mal in dieser wunderbaren Gegend, ich würde mich freuen.
In diesem Sinne...
Der lausitzer Verein "Gesunde Zukunft e.V." , eine Regionalgruppe des BUND Sachsen, lud daher am 27. April zur zweiten "Tag des Baumes"-Wanderung in die sächsische Lausitz auf den Erlichthof in Rietschen ein, in Kombination mit einer, von Stephan Kaasche, geführten Tour durch Wolfsgebiet bei Niesky.
An dieser Stelle ein Dank an die Organisatoren und die Teilnehmer. Wie von solchen Exkursionen gewohnt, war eine sehr gesellige Runde, die mir interessante neue Kontakte beschert hat. Auch +Gesunde Zukunft möchte ich einmal auf die Schultern klopfen. Es war alles top organisiert. Vom Zubringerbus bis hin zur Wanderung selbst. Einfach Klasse.
Aber auch Stephan Kaasche war ein Glücksgriff. Mit seiner lockeren und aufgeschlossenen Art machte es wirklich Spaß im zuzuhören. Jeder von euch der Vorträge kennt oder selbst in Vorlesungen sitzt wird wissen, dass diese mit dem Redner steht und fällt.
Ausgangspunkt der Exkursion war der eingangs erwähnte Erlichthof. Diese Siedlung aus umgesetzten und teils neu gemachten Schrotholzhäusern ist ein idealer Ort für den Urlaub bzw. ein verlängertes Wochenende.
Die Tour ging durch Wolfsgebiet entlang ehemaliger Tagebaue. Auf den ca. 6.5 km erwartete uns die geballte Ladung Wolfs-Wissen. Was viele nicht wussten, in dieser Gegend gibt es seit 14 Jahre Wölfe und seit ca. 10 Jahren das erste Rudel. Die Wölfe streifen also schon seit einiger Zeit durch die Gegend, meistens unbemerkt vom Menschen, deshalb ist der Aufschrei bei einer Sichtung recht groß. Wenn man wüsste wie oft ein solches Tier am Dorfrand vorbeistreift, wären manche sicherlich sehr viel ruhiger.
Zu Anschauungszwecken hatte Stephan auch eine Wolfslosung mitgebracht und erklärte uns die wichtigsten Merkmale um eine solche zu erkennen. Wenn man weiß, wie der Wolf seine Nahrung verzehrt, macht das Sprichwort "Mit Haut und Haaren" auf einmal Sinn. Ein Fakt bezüglich des Wolfsmanagements hat mich aber dennoch überrascht. Die gesamten Kosten für dieses Management kosten den Freistaat Sachsen ca. 200 000 Euro pro Jahr. Verglichen mit dem gesamten Haushalt ist diese Summe verschwindend gering. Daher ist es für mich absolut unverständlich, wieso man sich damit so schwer tut.
Aber auch das eigentliche Thema der Veranstaltung kam nicht zu kurz, um den "Tag des Baumes" gebührend zu begehen, wurde auch ein Bäumchen, später Baum, gepflanzt. Die ca. 4 Jahre alte Traubeneiche wurde auf den Namen "Gesunde Zukunft" getauft und steht nun für die nächsten 1000 Jahre symbolisch für diese Hartholzart.
Die Traubeneiche gehört, wie jede anständige Eiche, zu den Fagaceaen und ist somit eigentlich ein Buchengewächs. Dies wird deutlich, wenn man sich die Früchte von Vertretern der Buchengewächse anschaut, diese werden nämlich von einer Cupula umschlossen. Die eng zusammenstehenden Jahresringe, bedingt durch das langsame Wachstum, machen das Holz der Traubeneiche extrem robust. Manche behaupten auch es sei widerstandsfähiger als das der Stieleiche (Quercus robur).
Aber nicht nur menschliche Zuhörer waren von der Veranstaltung begeistert. Auch eine kleine Bachstelze ließ es sich nicht nehmen, dem bunten Treiben eine Weile lang zuzuschauen.
Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Wanderung rundherum gelungen war und ist absolut zu empfehlen. Es wird sicherlich nicht die letzte Wanderung zu einem spannenden Thema gewesen sein. Ich bin mir sicher +Gesunde Zukunft hat da noch einiges in petto.
Solltet ihr einmal keine passende Idee für einen (Kurz-)Urlaub haben, so besucht doch einmal die Lausitz. Wenn ihr einen Wolf für die Kamera erwischen wollt, dann hier. Wer weiß, vielleicht trifft man sich ja mal in dieser wunderbaren Gegend, ich würde mich freuen.
In diesem Sinne...