Im Sommer 2014 wurden in der Schweiz vermehrt Nutztiere getötet. Schnell sprach man damals vom Wolf und wartete seitdem auf die Ergebnisse der genetischen Analysen. Diese liegen nun vor und belegen die Präsenz einer neuen Wölfin im Kanton Wallis. Sie wurde im August 2014 erstmals nachgewiesen und mit dem Kürzel W14 bezeichnet. Das zuständige Genetik-Labor mit dem klangvollen Namen Laboratoire de biologie de la conservation de l'Université de Lausanne zeigt nun anhand vorliegender Daten, dass W14 für den Riss von Schafen am 20. September 2014 in der Region Unterbäch verantwortlich ist. Dasselbe Tier gut einen Monat früher auf der Alpe Arpille im Gebiet der Gemeinde Evolène identifiziert nachdem es eine Schafherde angegriffen hatte. Andere analysierte Proben (durch die Walliser Dienststelle für Jagd, Fischerei und Wildtiere ) lassen auf einen weiteren Wolf in der Schweiz schließen. Bei diesem Exemplar handelt es sich allem Anschein nach um einen Italiener. Auf sein Kerbholz geht der Riss eines Schafes in der Gemeinde Eischoll. Die Bekanntgabe des Vorhandenseins der Wölfin W14 ruft natürlich Wolfsgegner und Befürworter auf den Plan. Während die einen einen rasanten Zuwachs der grauen Jäger befürchten, mahnen die anderen zur Ruhe und Besonnenheit. Nur weil man beide Tiere erst jetzt nachgewiesen hat, bedeutet das nicht, dass sie erst seit kurzem in der Schweiz sind. Wie lange sie unentdeckt in Helvetien lebten ist unklar.
Wolf im Wallis nachgewiesen
Autor des Artikels : Thomas Engst
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