„Woihinkelsche“ oder Coq au Vin auf hessisch (Werbung)

Von Zimtkeksundapfeltarte

„Woihinkelsche" oder Coq au Vin auf hessisch (Werbung)

Ein Kochtopf auf Reisen durch alle Bundesländer.... was für eine tolle Idee, oder? Dieser schöne Einfall stammt von der Firma Zwilling und ich hatte die große Ehre, am vergangenen Wochenende auf der Ambiente in Frankfurt diesen Topf als Erste von Cornelia Poletto in Empfang zu nehmen und dabei auch ein wenig mit ihr zu kochen. Das war für mich eine ganz und gar großartige Angelegenheit und ich hatte mächtig viel Spaß dabei! Wir haben zusammen leckere Pasta mit Salsicce gemacht und damit anschließend die Zuschauer des Show-Kochens verwöhnt.

Während des Kochens haben wir ein wenig geplaudert und ich konnte den Hintergrund dieser „Kochtopfreise" erläutern: den ZWILLING Kochtopf hat nämlich die Reiselust gepackt und sein Ziel sind bei dieser Reise 16 Food-Blogger in 16 Bundesländern, kreative Topfgeschichten, außergewöhnliche Rezepte und Einblicke in die Küchen von leidenschaftlichen Hobby-Köchen.

Foto: Zwilling J.A. Henckels AG

Weil ich als waschechtes „Frankforder Schlippche" Repräsentatin für das Bundesland Hessen den Topf bekochen darf, gibt es natürlich auch ein hessisches Gericht von mir! Lange habe ich überlegt, alte Kochbücher gewälzt, mit Muddi und Schwiegermuddi Brainstorming gemacht. Eingefallen ist mir schon Einiges, aber ein so typisches Gericht, wie zum Beispiel „Rippche mit Kraut" fand ich zu langweilig, „Handkäs' mit Musik" oder „Grie Soß" wird nicht gekocht und eine Äbbelwoi-Supp' ist ja fein, kann aber keine Socke nachkochen, weil es Äppelwoi nicht überall in deutschen Landen zu kaufen gibt.

Foto: Zwilling J.A. Henckels AG

Ja, und dann kam mir doch tatsächlich die zündende Idee! Als großer Fan von gutem Wein und natürlich von feinem Riesling aus dem schönen Rheingau habe ich das klassische Coq au Vin kurzerhand ein wenig umfunktioniert in meine Hessen-Variante und daraus ein „Woihinkelsche" gemacht! ‚Woi' heißt im Übrigen auf hessisch ‚Wein' und als ‚Hinkel' bezeichnet man ein Hühnchen, klar, oder?

Vielleicht erzähle ich Euch an dieser Stelle noch kurz etwas über meine „hessische Geschichte": Ich bin aufgewachsen in Frankfurt, meine Eltern hatten dort zwei Bäckereien. Meine Mutter und schon deren Eltern und weitere Vorfahren ist/waren Frankfurter. Mein Vater stammt aus dem wunderschönen Rosendorf Steinfurt in der Wetterau, wo die berühmten Freilandrosen herkommen. Dort hatten meine Großeltern eine Bäckerei... was liegt da also näher, als in der dritten Generation dann zwar keine Bäckerei zu betreiben, aber zumindest einen Food-Blog zu schreiben

Ja, und dann habe ich schlussendlich im Rheingau geheiratet, weil mein Lieblingsmensch und ich diese Gegend lieben und sehr gerne den wunderbaren Riesling von dort trinken!

Jetzt seid Ihr im Bilde!

Damit Ihr lieben Leser da draußen auch etwas von der tollen Kochtopfreise - neben intimen Details der Familie Zimtkeks und Apfeltarte - habt, bekommt Ihr jetzt hier mein Rezept, wie natürlich während der Reise auch von allen anderen lieben Bloggerkollegen!

Hier könnt Ihr weitere Details über den Weg des Topfes aus der Serie „Zwilling Prime" erfahren.

Rezept für 4 Personen:

3 Knoblauchzehen

4 mittelgroße Zwiebeln

50 g Butterschmalz

2 Hähnchen (á ca. 800 g)

400 g kleine Champignons

300 g Karotten

100 g Speck

1 Lorbeerblatt

3 Zweige Thymian

2 Zweige Rosmarin

2 Zweige Estragon

3/4 l Riesling

4 cl Cognac

250 ml Sahne

Salz

frischer Pfeffer aus der Mühle

Muskatnuss

etwas glatte Petersilie zur Deko

Backofen auf 200 °C (180 °C Umluft) vorheizen. Hähnchen in je 4 - 8 Stücke teilen, abbrausen, trocken tupfen. Knoblauch und Zwiebeln abziehen und vierteln. Pilze putzen und größere Exemplare evtl. halbieren, den Speck würfeln. Karotten schälen und in daumengroße Stücke schneiden.

Im Topf 1 El Butterschmalz erhitzen. Die Zwiebeln mit dem Speck und den Karotten hineingeben, bei mittlerer Hitze unter Rühren 5 Minuten anbraten, Champignons zufügen und weitere 5 Minuten mit braten. Aus dem Topf nehmen und beiseite stellen.

Das restliche Butterschmalz im Topf erhitzen. Fleisch salzen und pfeffern und rundherum schön anbraten. mit dem Cognac ablöschen und kräftig aufkochen, nun den Riesling angießen.

Die Kräuter (Thymian, Rosmarin, Estragon und Lorbeer) zu einem Sträußchen binden. Zusammen mit dem Knoblauch, Salz, Pfeffer, Muskat und einer Prise Zucker zum Fleisch geben, Topf mit Deckel in den Ofen schieben und 45 Minuten schmoren. Deckel abnehmen und weitere 15 Minuten offen schmoren.

Fleisch und Kräuter aus der Sauce nehmen und diese bei hoher Temperatur auf dem Herd stark einkochen lassen. Sahne angießen, aufkochen, nochmals abschmecken. Geflügel wieder in die Sauce legen, Zwiebeln, Möhren, Champignons und Speck darauf verteilen. Zugedeckt nochmals 15 Minuten sanft garen.

Petersilienblättchen klein hacken und zum Servieren auf das „Woihinkelsche" streuen.

Dazu passt frisches Baguette.

Coq au Vin auf hessisch oder "Woihinkelsche"

Hühnchen gegart in Riesling mit Gemüse

So, ich hoffe, mein kleiner Ausflug in die hessische Küche hat Euch gefallen!

Während Ihr das hier lest, ist der Topf schon auf dem Weg zur lieben Angela nach Rheinland-Pfalz, dort könnt Ihr lesen, wie es mit dem Topf weitergeht.
Nun habt einen wundervollen Sonntag, Ihr Lieben, und kommt gut in die neue Woche!

Dieser Beitrag entstand in Zusammenarbeit mit Zwilling J.A. Henckels AG