Wohoooooo!!!! Beute: KODAK AERO EKTAR 178/2,5

Von Stilpirat

Scheisse, was hat der Pirat da jetzt wieder erbeutet? Ich kann es Euch sagen: Das Kodak Aero Ektar 178/2,5 – ein sehr großer Klumpen Glas, den die Amerikaner für ihre Luftbildaufnahmen im 2. Weltkrieg nutzten. Das Ding hat also schon ein paar ganz wilde Geschichten auf ner B-52 hinter sich. Es ist ein  sehr altes und hoch-interessantes Objektiv, was man kaum noch findet. Ich hab es in der Bucht erhascht und dabei nicht lange überlegt, denn das Objektiv kam bereits auf einem Graflex-Board. Ich konnte es also sofort auf meine Graflex Speed Graphic Großformat-Kamera flanschen.

Im Großformat-Bereich sind die Objektive normalerweise lang nicht so lichtstark, da ist das AERO EKTAR eine deutlich Ausnahme. Als ich das erste mal mit dem aufgesetzten Ding durch den Sucher geschaut hab, klopfte mein kleines Fotografenherz – die “Plastizität” im Sucher  ist einfach der Hammer – eine Wahnsinns 3D Show!

Ich kann gar nicht verstehen, wieso man überhaupt noch andere Objektive entwickelt hat…  das Ding macht Dich einfach glücklich – von vorn bis hinten…  Naja, der einzige Nachteil dieses Objektives ist, das die Amis bei der Herstellung Thoriumoxid eingesetzt haben. Damit war das Glas zwar einerseits deutlich weniger zerbrechlich, dafür strahlt es ein wenig radioaktiv. Aber nur ein bisschen – hab ich mir sagen lassen… dafür bewahre ich es aber auch nicht hier bei mir im Haus auf, sondern woanders… nunja… man muss halt auch ein wenig Einsatz zeigen

Ok, lange Rede… Ich hab natürlich sofort einen Fuji Provia 100 in die Kassette geladen und ein Testbild gemacht. Als ich es nach eigenhändiger E6 Entwicklung aus der Trommel holte hatte ich wieder mal Wasser in den Augen… “Leeeeeck mich im Aaaaaaarsch!!!”

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