Räume im Dachgeschoss haben ihren ganz besonderen Charme. Durch die Schrägen entsteht ein heimeliges Gefühl und ein besonderes Flair, aber einfach einzurichten sind solche Räume leider nicht. Ein Zimmer im Dachgeschoss bietet nicht wirklich viel Stellfläche für Schränke oder Regale. Mit einfachen „Tricks“ ist es aber trotzdem machbar Stauraum zu schaffen und ein großzügiges Raumgefühl zu erhalten – trotz der oft niedrigen Deckenhöhe.
Farbgestaltung
Noch vor dem Mobiliar, sollte man sich Gedanken über die Farbgestaltung machen. Gerade im Dachgeschoss ist es wichtig farbige Akzente zu setzen. Hierbei sollte bei den Schrägen aber auf helle Töne zurückgegriffen werden. Wird die Dachschräge in einem strahlenden weiß gestrichen, tritt sie optisch zurück und lässt den Raum offener und freundlicher wirken. Bei farbigen Dachschrägen entsteht schnell ein Gefühl wie in einem Zelt oder einer Höhle – was zwar auch gemütlich sein kann, aber schnell einengend wirkt.
Bei den Giebelseiten kann man sich dann schon mehr farblich austoben. Wie in jedem anderen Raum schaffen warme Töne Gemütlichkeit und helle, freundliche Farbtöne vergrößern optisch den Raum.
Bild: Velux
Akzente / Dekoration
Die hellgestrichenen großen Dachschrägen müssen aber nicht leerbleiben. Ähnlich wie ein Dachfenster, das einen Blick in den Himmel verschafft, bringen auch Bilder an den Schrägen eine schöne Abwechslung für das Auge. Mit Schraubhaken oder U-Profilen aus dem Baumarkt lassen sich Bilderrahmen auch an Dachschrägen befestigen. Mit selbstklebenden Wandtattoos erreicht man den gleichen Effekt ohne Bohren und Schrauben ;-)
Farbige Akzente können auch sehr schön an den Fenstern gesetzt werden – farblich passende Jalousien, Rollos oder Plissees, sind nicht nur ein schöner Farbtupfer an der Dachschräge sondern sorgen außerdem für eine schöne Lichtstimmung oder auch – als Verdunklungsrollo, für die nötige Dunkelheit zum Schlafen. Passende Angebote gibt es im Onlineshop von ITZALA.
Bild: Velux
Möbel
Stauraum braucht man in jedem Zimmer – auch im Dachgeschoss. Hier sollte man aber den durch die Schrägen eingeschränkten Wohnraum mit niedrigen Möbeln kompensieren. Niedrige Sideboards lassen sich tief unter die Dachschräge schieben und lassen den Raum großflächiger erscheinen. Bei Sofas und Betten gilt: am besten unter einem Fenster platzieren und auch hier auf eine niedrige Höhe achten. Je flacher die Möbelstücke, desto mehr Raum bleibt nach oben offen.
Ein Kleiderschrank ist meist im Dachgeschoss überhaupt nicht unter zu bringen. Hier kann man sich mit einem parallel zur Dachschräge aufgestellten Regal Abhilfe schaffen: die obere Längskante des Regals sollte mit der Dachschräge abschließen und – je nach Höhe des Regals – entsteht dahinter Stauraum, der wie eine Art begehbarer Kleiderschrank genutzt werden kann. Das Regal hat so die Funktion eines Raumteilers und dahinter können Regalböden oder Kleiderstangen angebracht werden.
Licht
Hängelampen und Deckenfluter sollten im Dachgeschoss vermieden werden. Sie sind meist nur im Weg und schaffen zudem noch dunkle Ecken. Im Dachgeschoss sollten zwei Beleuchtungsebenen geschaffen werden, die dem Raum optisch Tiefe geben. Zum Einen Bodenlampen, die von unten nach oben leuchten und Raum mehr Höhe geben – und zum Anderen Mehrfachspots an der Decke, die jede Ecke zum Strahlen bringen.
Beachtet man diese einfachen „Regeln“ für das Einrichten des Dachgeschosses, kann man aus dem „schrägen“ Raum ein großzügiges Zimmer schaffen. Bei mir ist es das Schlafzimmer, das sich unterm Dach befindet. Mit einem begehbaren Kleiderschrank und einer kleinen Frisier-/Schminkecke ist hier endlich ein kleiner Mädchentraum in Erfüllung gegangen…
Dieser Blog-Beitrag entstand in Kooperation mit Velux