Wohnen hier Kinder?

Von Berit Andersen

Grundsätzlich kann man sagen, dass viele Indizien auf das Vorhandensein von Kindern hindeuten.

Haufenbildungen

Haufenbildungen sind typisch. Dabei kann es sich um zerkrümeltes Schwarzbrot, eine Sammlung benutzter (gerade noch rechtzeitig vor der Waschmaschine geretteter) Taschentücher oder Berge von Frischwäsche auf Sofakanten handeln.

Ordnungsabnormalitäten

Abweichungen vom erwachsenen Verständnis von Ordnung weisen ebenfalls deutlich auf kindliche Mitbewohner hin.

Einige Beispiele sollen diese These veranschaulichen:

von links nach rechts: Knibbel-Piddel-Monster in Tapete (vor mütterlicher Spezialbehandlung), nasse Socke an Haustür, halbkreisförmige Anordnung von Eicheln vor einem Playmobil-Pinguin.

Höhlenbauten

Kinder lieben Höhlen. Dabei werden auch ungewöhnliche Formen und Positionen nicht verachtet. Hier im Bild: Auf die Seite gelegtes Spielezelt mit Kuscheldecke, Kuscheltier (Tukan) und Literatur. Eingang oben.

Stil und Kunst

Nicht zuletzt haben einen Kinder einen eigenwilligen Geschmack. Nur Kinder und Spiderman-Fans finden Spinnenweben im Schlafzimmer toll. Auch wenn sie nur aus Watte sind. Drachentatzenhausschuhe sind ein gewohnter Anblick in einem Haushalt mit Kindern. Man stelle sich dieselben Puschen an den Füßen gebrechlicher Bewohner im Altersheim vor. Kinder lieben Kunst, und die Betrachter kindlicher Bauten zeigen Reaktionen, die mit denen von Museumsbesuchern vergleichbar sind: Sie können nichts damit anfangen, würden das aber nie zugeben.

Tarnung

Kinder sind selten unvermummt anzutreffen.

Zum Schluss einige Übungsbilder: Finde das (die) Kind (er).