Wohin soll Glucke und So gehen?

Wohin soll Glucke und So gehen?Als ich vor über einem Jahr begann und meinen Blog online stellte, war mir vieles gar nicht klar. Man kann, wenn man so will sagen, dass ich ziemlich naiv war was das Thema angeht. Diese Naivität stellte nicht unbedingt Probleme dar, denn ich füllte meinen Blog mit Leben, schrieb in unglaublich kurzer Zeit viele Artikel. Mein Leben bot einiges an Schreibstoff und ich schrieb und schrieb.

Der Blog fing an zu wachsen. Ich fing mit den sozialen Netzwerken an und versuchte eine Bindung zu meinen Lesern aufzubauen. Natürlich versuchte man auch eine Art Bindung zum Online Clan, den anderen Bloggern, aufzubauen.

Ich mischte mich einfach in Gespräche bei Twitter ein, um so kurz anzuklopfen „Hallo ich bin neu hier. Redet doch mit mir." Das funktionierte mal gut aber meist eben nicht. Schnell saß ich vor meinem Bildschirm und dachte mir, was wollen die denn alle?

Es gab dann eine kleine Empörungswelle von einigen Bloggern, auch mir, in der wir uns beschwerten, dass die „Großen" erfolgreichen Blogs alle in ihrer Clique sitzen und uns „Kleinen" nicht rein lassen. Ja im Ernst, das dachte ich auch wirklich. Nicht alle können gleich erfolgreich sein und dieser Schwanzvergleich untereinander bringt nur Frust.

Also was änderte sich an meiner Meinung?

Als ich ca. 6 Monate dabei war und so ein wenig ein Gefühl dafür entwickelte, was ich gut kann und was eben auch nicht, kam ich langsam zur Vernunft. Ich merkte fast täglich wie viel Arbeit so ein Blog bedeutet. Natürlich hat man einen Flow, dann schreibt sich der Artikel quasi von selbst. Noch ein bis zwei Bilder dazu und aus die Maus. Aber so ist es nicht. Wenn ich mir fast jeden meiner Artikel anschaue dann kann ich sehen, dass ich noch locker 3-8 Mal daran gearbeitet habe. Es tauchen immer wieder kleine Rechtschreibfehler auf oder der Sinn in einem Satz, erschließt sich mir selber nicht mehr. Gedanken kommen dazu. Die Größe der Schrift ist zu klein u.s.w. Ein Leben außerhalb des Blogs existierte ja auch.

Ich merkte, das ich darüber nachdenken muss, wo ich mit Glucke und So hin möchte und was nur ich dafür tun kann und muss.

Ich weiss, dass Erfolg durch andere eintreten kann aber ihn dann zu halten, ist die Kunst. Grundsätzlich ist man aber für seinen Erfolg selber verantwortlich und keine Susanne Mierau von Geborgen Wachsen oder BerlinMitteMom muss meinen Beitrag teilen, weil ich ja noch so frisch und klein bin und jetzt den tollsten Artikel überhaupt geschrieben habe. Ich will so erfolgreich werden wie Sie? Dann muss ich ganz alleine dafür arbeiten.

Ich kenne inzwischen über 100 Blogs und im Ernst, die kann man nicht alle lesen. Ob man will oder nicht, das funktioniert nicht und demnach funktioniert es auch nicht, sich darauf zu verlassen, dass andere Blogs mich lesen und nur drauf warten meinen Content(also Inhalt) auf ihren Plattformen zu teilen. Jeder hat einen anderen Lesegeschmack und das ist auch gut so. Wir haben wirklich genug Einheitsbrei in der Bloggerszene. Ich habe aber auch so viele tolle Bloggerkollegen und Kolleginnen in dieser Zeit kennengelernt. Es gibt viele, die man alles fragen kann und Sie helfen immer.

Ich wusste nun, dass Glucke und So nicht mehr nur ein Blog für mich war. Die Liebe und Arbeit die hier drin steckte, kostet viel Zeit und auch Geld und eine Professionalisierung war geboren.

Was bedeutet das für mich und den Leser?

Für mich bedeutete es zu lesen. In die Materie einsteigen. Mich mit Themen wie SEO, Marketing, Werbemaßnahmen, Werbeetat, dem Steuerrecht und dem Design zu beschäftigen. Ich sage euch, ich habe nicht wirklich viel Plan und auch keine Millionen auf dem Konto um das von Profis machen zu lassen. Ich habe nur Leidenschaft und versuche Ausdauer und Geduld zu trainieren.

Ja, ich möchte Geld verdienen mit meinem Blog ABER ohne dafür mich oder meine Leser zu verkaufen.

Ein zweischneidiges Schwert ist das. WERBUNG-ein böses Wort für fast jeden aber dennoch werden wir alle in gewisser Weise bewusst oder unbewusst davon beeinflusst.

Ich bin ehrlich,

  • mein Blog kostet im Monat ca. 50€. Mal mehr mal weniger.
  • mein Blog kostet am Tag ca. 3-6 Stunden Zeit
  • mein Blog hat bis jetzt, zwecks Design und Wartung etc. ca. 150€ gekostet.

Ja ein Hobby/eine Leidenschaft kostet Geld und nein ich jammere keineswegs. Ich habe mir das so ausgesucht und ich liebe was ich hier tue. Dennoch kann man die Liebe und Leidenschaft ja verbinden, mit einer Art der Berufung. Werden mir Produkte angeboten, die der Prinz liebt und die auch ihr lieben könntet, dann schreibe ich sehr gerne einen Bericht darüber, ob das Produkt wirklich so toll ist oder auch gar nicht toll.Verlage schicken mir Bücher. Natürlich rezensiere ich die und verlose Sie dann unter euch, da wir eine sehr große Bücherliebe verspüren.

Ein Magazin fragt nach einem Interview. Natürlich sage ich ja und ja dafür bekommt man auch ab und an Geld. Ich stelle ja dem Magazin etwas zur Verfügung. Ein Arzt operiert ja auch nicht jeden Patienten umsonst nur weil er seinen Job liebt. Wichtig ist, ich teile euch immer mit, durch das Wort Werbung, dass ich etwas für diesen Beitrag bekommen habe.

Ich versuche wirklich akribisch die Balance zu halten, denn Artikel ausschließlich für Google und die Suchmaschinenoptimierung zu schreiben, kommt mir nicht in die Tüte. Genauso wenig, werde ich über Produkte schreiben, die weder zu mir noch zu meinem Blog passen, nur um Geld zu verdienen, denn das würde gehen aber nicht für mich.

Das ist dumm?-würden jetzt einige Profis sagen.

Ja vielleicht. So werde ich es wohl nie zu einem Boom Blog schaffen aber Glucke und So ist authentisch und ehrlich und das soll so bleiben. Schreibe ich über ein Sportmagazin oder eine Autobatterie, wer sollte mir das denn abkaufen? So gut ich diesen Artikel schreiben könnte, so idiotisch würde ich mir dabei vorkommen. Ich würde mich und euch verraten und das ist es nicht wert.

Geld verdienen JA, um jeden Preis, NEIN

Eine zentrale Frage ist immer wieder. Was wollen meine Leser? Wen lesen meine Leser noch? Wollen Leser bei 10 ihrer Lieblingsblogs denselben Artikel über das gleiche Thema lesen, weil Firmen diesen 10 Bloggern dafür Geld geben?

Ihr Lieben, ich schreibe und lebe diesen Blog aber ihr lest ihn oder auch nicht. Ihr könnt hier mitbestimmen. Ihr seid meine Co-Autoren. Eure Anerkennung ist natürlich viel viel mehr wert als 100€ für einen Artikel.

Sagt mir was ihr möchtet und was nicht.

Jessi von Feiersun machte eine Bestandsaufnahme ihres Blogs und sagt unter #MeinBlogundich, Sie möchte jemand in der Blogosphäre sein. Ich denke das wollen fast alle Blogger. Sie wollen für ihr Herzblut belohnt werden und Anerkennung. Sie wollen als Experten auf ihrem Gebiet gesehen werden.

Ich möchte das auch. Ich möchte Glucke und So weiter etablieren. Ich möchte mehr Leser, die zu mir finden und sich hier gut aufgehoben fühlen. Ich möchte mehr Vernetzung zu meinen Bloggerkollegen. Ich möchte mehr Transparenz und weniger Konkurrenz im Online Clan. die Professionalisierung von Blogs führt auch zu Neidern und Missgunst. Es wäre toll, wenn mehr das Denken, das Platz für alle ist, da wäre und man gemeinsam die Blogosphäre stärkt. Ich möchte mehr Akzeptanz von den Unternehmen und Marketingabteilungen denn ich habe das verdient und ich arbeite weiter daran, es auch zu bekommen.

Also wohin soll Glucke und So gehen?

Glucke und So soll gar nicht gehen. Glucke und So soll wachsen und weiterhin soviel Freude bereiten, wie es jetzt schon tut. Mich lesen mehrere Tausend Menschen im Monat und das muss man sich erstmal auf der Zunge zergehen lassen und das macht mich sehr sehr stolz. Glucke und So wird es so lange geben, so lange mein Herz mit Begeisterung weiter an Ideen und dem eigenen Erfolg arbeitet und ihr lesen wollt, was ich so schreibe.

Ihr seid wieder gefragt. Habt ihr Vorschläge? Was vermisst ihr? Was nervt euch? Und meine lieben Bloggerkollegen, was könnte ich noch verbessern besondern hinsichtlich der Reichweite?

Ich freue mich auf den Austausch mit euch.

Eure Glucke


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Wohin soll Glucke und So gehen?

Ich bin Dani, in den Dreißigern, also den besten Jahren des Lebens. Ich bin Mama vom Prinzen, Ehefrau vom Liebsten und Schreiberin von diesem, meinem Schatz Glucke und So. Hier findet ihr eigentlich recht viel von mir und meinem Leben. Authentizität und Ehrlichkeit ist mir sehr wichtig und ich hoffe das spürt man auch. Viel Spaß beim Stöbern und schön das Du vorbeigeschaut hast.


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