Wohin nach der Unterstufe

Schule

Welche Schule nach der Pflichtschule?

Man möchte immer das Beste für seine Kinder. Nur was ist das Beste? Die Antwort ist nicht so leicht zu beantworten. Die erste Station mit möglichen Konsequenzen der falschen Entscheidung beginnt mit der Wahl der Schule.

In Wien beginnt das schon bei der Volksschule. Wir konnten damals aus mehreren Angeboten wählen. Entscheidung getroffen, mit der Hoffnung, dass das Kind nach vier Jahren Rechnen, Schreiben und Lesen kann.
Fazit es besitzt alle drei aufgezählten Fähigkeiten.

Dann kam die Wahl der weiteren Schule. Hauptschule stand nicht zur Auswahl, da es das Zeugnis zuließ ein Gymnasium zu suchen. Auch hier standen wir vor einem sehr großen Angebot. Mit der Hoffnung, dass die Mehrzahl der Lehrer ihren Job gerne machen. Denn wenn das der Fall ist, spricht man von dem sogenannten „guten Lehrer bzw. der guten Lehrerin“.
Fazit, auch hier hatten wir großes Glück.

Kurz bevor die Unterstufe das letzte Viertel erreicht hat, steht man als Mutter bzw. Vater bzw. Eltern bzw. Erziehungsteam wieder vor der Herausforderung, noch einmal und hoffentlich das letzte Mal die richtige Entscheidung zum Thema Ausbildung zu treffen.

Welche Möglichkeiten gibt es? Der Nachwuchs bleibt im Gymnasium. Oder wechselt nach der vierten Klasse die Schule und besucht eine HTL, eine HBLA, eine HAK, ein anderes Gymnasium mit einem Schwerpunkt oder macht eine Lehre.
Bei dem Gedanken Lehre, rümpfe ich leider meine hochnäsige Nase. Denn naja, Lehre macht man doch nur wenn Schule wenig Erfolg brachte. Ich bin, und bin nicht sehr stolz darauf, denn ich will ja ein „Open-Minded-Gutmensch“ sein, der Meinung, dass Lehre halt kein tolles Image hat und somit bestimmt nicht das Beste für mein Kind ist. Mit dem eigenen Nachwuchs probiert man ja nicht was aus, wovon man aus irgendeinem Grund, nicht überzeugt ist.
Fazit es besteht der Wunsch die Schule zu wechseln. So informiert man sich im Internet. Da bin ich auf eine ganz neue Art eines Schultyps gestoßen.

Die Schule nennt sich W@lz.
Der Name leitet sich aus der spätmittelalterlichen Bezeichnung „Auf die Walz gehen“ – Wanderjahre.

Wir besuchten den ersten Infoabend und erhielten eine Präsentation der Schulleiterin. Anfänglich dachte ich nur WOW, das wäre meine Schule gewesen, die es aber zu meiner Zeit noch nicht gab und somit nicht zur Wahl stand. Was ist dort so anders? Die Walz ist keine Schule sondern ein Lernzentrum und die Lehrer sind Mentoren.
Es gibt keine Schularbeiten und Tests, diese finden extern mit einem Prüfungskomitee statt. Also der Lehrer der dich nicht so mag und aus diesem Grund mal die eine oder andere Arbeit mit einer schlechteren Note beurteilt fällt einmal weg.
Nach fünf Schuljahren schließt man mit Matura ab.

Das erste Jahr dieser Schule hat den Schwerpunkt: Time-Out von der Schule.

Raus aus dem Klassenzimmer und rein ins wahre Leben. Es findet kein klassischer Unterricht statt. Im ersten Jahr stehen praktische Erfahrungen im Vordergrund wie zum Beispiel ein Praktikum auf einem Bauernhof, in einem Forstbetrieb und in einem Handwerksbetrieb. Ab dem zweiten Jahrgang findet Unterricht satt. Allerdings nicht so wie man es von den klassischen Schultypen kenn. Die Unterrichtsfächer finden in Modulen statt.

Die Schule ist eine Privatschule und die Kosten belaufen sich auf einen einmaligen Aufnahmebeitrag über € 2500,00 und der Jahresbeitrag beträgt € 5700,00 plus € 800,00 Essensgeld.

Diese Umsetzung der Idee von Schule gefällt mir gut, das einzige was mir zu denken gibt ist die Tatsache, dass die Schulleiterin die Schüler als Walzisten bezeichnet hat.

Möchte ich einen Walzisten als Sohn?

Der Tag der offenen Tür am 22.11.2014 (19:30-21:30) wird mir diese Frage vielleicht beantworten.

In der Zwischenzeit werde ich mich weiter informieren und Alternativen suchen.

Termine:

7.11.2014 Tag der Wiener Schulen

12.11.-15.11.2014 Bildungs- und Berufsinfotage der AK Wien



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