Obst, das nicht gepflückt wird, sondern vom Baum fällt, bezeichnet man als Fallobst. Wird es nicht aufgehoben, vergammelt es einfach an Ort und Stelle. Das ist schade, wenn man bedenkt, dass sich dieses Obst nach dem „Sturz“ oftmals noch in einem guten und essbaren Zustand befindet.
Wohin mit Fallobst?
Unterscheiden muss man hierbei natürlich zwischen dem reifen Obst, das aufgrund des erreichten Reifezustandes abfällt, und unreifem Obst, das beispielsweise durch starken Wind oder Hagel zu früh vom Baum gefegt wird.
Hebt man reifes Fallobst schnell auf, bevor es braune Flecken, bekannt als „Falldellen“, bekommt, kann es ganz normal verzehrt oder auf andere Weise verwendet werden, etwa zur Herstellung von Saft, zum Backen oder für Mus. Hat man eine große Menge Fallobst übrig, bietet sich auch eine Nutzung als Tierfutter an. Nicht nur wir Menschen, auch viele Nagetiere und Vögel essen sehr gerne Obst.
Unreifes oder bereits verfaultes Fallobst ist nicht automatisch nutzlos, es kann kompostiert und später als Dünger verwendet werden. Allerdings zieht Fallobst Scharen von Insekten an, und ich meine wirklich Scharen, daher sollte man den Kompost abdecken, sofern man kein Insektenliebhaber ist und gerne ein paar Millionen Krabbler füttern möchte.