Gestern Nacht lag ich wach und plötzlich dachte ich daran, dass ich genau hier immer hatte sein wollen.
Aber von vorne: Am vergangenen Wochenende war Besuch aus Kärnten da. Mit 30 Mitgliedern der Singgemeinschaft Döbriach ging es, mit einem Glaserl Wein in der Hand, durch die Kellergasse. Und wie fast immer bei meinen Kellergassenführungen kommt früher oder später die Frage: "Aber gehen dir denn die Berge ab?"Und wie immer antworte ich: "Nein, die Berge nicht, das Wasser schon." Die 'alte' Heimat ist voll von Seen und Flüssen, ein Gebirgsbachrauschen geleitet mich in den Schlaf, wenn wir Urlaub bei meiner Familie machen.Manch einer, der in den Bergen aufgewachsen ist, der kommt ohne sie nicht aus. Nirgendwo ist er glücklich, nur wenn er hoch oben ist, am Berg. Wieder andere, die kommen das erste Mal ans Meer und wollen nie wieder weg und wieder andere, die brauchen die Großstadt, am Land verwelken sie und werden nie glücklich. Ich, ich hab mich zwischen den Bergen manchmal eingesperrt gefühlt. Ich liebe die Großstadt, dort habe ich viele Jahre verbracht und auch das Meer, aber dauerhaft wäre es nichts für mich.
Jetzt, Anfang November pfeift ein kalter Wind um meine Nase, wenn ich in meinem Garten stehe. Bis zum Horizont reichen die Rebzeilen, ein Rebstock neben dem anderen, in gelbe Herbstkleider gewandet. Der Lohn der Arbeit hinter mir, in den Fässern im Keller, so herrlich duftend. Und dann weiß ich: Hier, genau hier, wollte ich immer sein und will nie wieder wo anders hin. Genau davon träume ich, mit offenen Augen in schlaflosen Nächten. Genau davon hat mein Herz wohl schon immer geträumt. Im Urlaub grüne Almwiesen und rauschende Bäche, mit zwei Brettln über glitzerndes Weiß, aber sonst, sonst muss es das sein. Weingärten wohin man blickt, diese verzauberte Kellergasse und der Blick hinab vom Öhlberg über die Weite des Landes mit einem Glas Wein in der Hand.
Gewässer sind rar im Weinviertel. Vielleicht wird es einmal ein Schwimmteich. In meinem Garten, neben dem Nussbaum und mit Blick auf den Grünen Veltliner.
für meinen Winzer
Aber von vorne: Am vergangenen Wochenende war Besuch aus Kärnten da. Mit 30 Mitgliedern der Singgemeinschaft Döbriach ging es, mit einem Glaserl Wein in der Hand, durch die Kellergasse. Und wie fast immer bei meinen Kellergassenführungen kommt früher oder später die Frage: "Aber gehen dir denn die Berge ab?"Und wie immer antworte ich: "Nein, die Berge nicht, das Wasser schon." Die 'alte' Heimat ist voll von Seen und Flüssen, ein Gebirgsbachrauschen geleitet mich in den Schlaf, wenn wir Urlaub bei meiner Familie machen.Manch einer, der in den Bergen aufgewachsen ist, der kommt ohne sie nicht aus. Nirgendwo ist er glücklich, nur wenn er hoch oben ist, am Berg. Wieder andere, die kommen das erste Mal ans Meer und wollen nie wieder weg und wieder andere, die brauchen die Großstadt, am Land verwelken sie und werden nie glücklich. Ich, ich hab mich zwischen den Bergen manchmal eingesperrt gefühlt. Ich liebe die Großstadt, dort habe ich viele Jahre verbracht und auch das Meer, aber dauerhaft wäre es nichts für mich.
Jetzt, Anfang November pfeift ein kalter Wind um meine Nase, wenn ich in meinem Garten stehe. Bis zum Horizont reichen die Rebzeilen, ein Rebstock neben dem anderen, in gelbe Herbstkleider gewandet. Der Lohn der Arbeit hinter mir, in den Fässern im Keller, so herrlich duftend. Und dann weiß ich: Hier, genau hier, wollte ich immer sein und will nie wieder wo anders hin. Genau davon träume ich, mit offenen Augen in schlaflosen Nächten. Genau davon hat mein Herz wohl schon immer geträumt. Im Urlaub grüne Almwiesen und rauschende Bäche, mit zwei Brettln über glitzerndes Weiß, aber sonst, sonst muss es das sein. Weingärten wohin man blickt, diese verzauberte Kellergasse und der Blick hinab vom Öhlberg über die Weite des Landes mit einem Glas Wein in der Hand.
Gewässer sind rar im Weinviertel. Vielleicht wird es einmal ein Schwimmteich. In meinem Garten, neben dem Nussbaum und mit Blick auf den Grünen Veltliner.
für meinen Winzer