Woher kommt die kalte Luft? Tipps zum Energiesparen

Manchmal merkt man es schon an einem kühlen Herbstabend - irgendwo im Bereich der Fenster gelangt ein kalter oder sogar frostiger Lufthauch ins Zimmer. Die Ursprünge für eine solche Kältebrücke können vielfältig sein. Entweder ist das Mauerwerk an einer Stelle durchlässig oder ein Fenster schließt nicht korrekt. Der erstgenannte Fall lässt sich lediglich beheben, indem eine professionelle Ursachenforschung vorgenommen wird.
altes Fenster verbraucht mehr Enerige
Selbst geringe Zugluft oder wenig eindringende Kälte sorgen dafür, dass die Heizung permanent »nachwärmt« und unabhängig vom Brennstoff schlichtweg zum Energiefresser mutiert. Das pausenlose Anspringen des Brenners in einer Gas- oder Ölheizung ist ein weiteres Indiz, dass die Wärme an einer Stelle entweicht und die Thermostatfühler merken, dass die Temperatur abfällt. Gleiches gilt für Fußbodenheizungen, die ebenfalls programmierbar sind und den Heißwasserbedarf an die Steuerung der Heizungsanlage melden. Im Falle des undichten Mauerwerks helfen lediglich bauliche Eingriffe. Ist jedoch lediglich ein Fenster nicht in Ordnung, ist es machbar, mit vergleichsweise geringen Mitteln den Schaden zu beheben.

Wie findet man die schadhafte Stelle?

Eine grobe Ortung der Kältequelle ist der gefühlte Luftzug. Da jedoch in vielen Fällen ein millimeterbreiter Spalt oder ein winziges Loch für die frostige Luft verantwortlich sein können, kommt man dem Detail nur mit Tipps und Tricks auf die Spur. Kerzenflammen oder ausgeblasener Zigarettenrauch zeigen gezielt an, wo die Luftströmung eintritt. Besteht nach dieser Probe der Verdacht, dass eine Dichtung porös geworden oder anderweitig schadhaft ist, ist es ratsam, die Dichtungsbänder zu erneuern. Wenn Sie es noch genauer wissen möchten, klemmen Sie einfach ein Blatt Schreibpapier zwischen Fenster und Rahmen . Lässt sich das Papier bei geschlossenem Fenster ohne jeden Widerstand herausziehen, haben Sie Gewissheit. Neue Dichtungen kosten im Baumarkt oder im Fachhandel nur ein paar Euro. Die Wirkung kann sich jedoch deutlich auf die nächste Heizkostenabrechnung auswirken. Achten Sie bei der Montage auf Sauberkeit der Klebeflächen und insbesondere auf die lückenlose Verklebung. Speziell in den Ecken bleiben oftmals kleine Ritzen frei, die im Nachhinein erneut als zusätzliche Kältebrücke fungieren.

Die Ursache liegt an der Schnittstelle zwischen Glas und Rahmen

In diesem Fall kommt man als Heimwerker kaum allein weiter. Hier sind das geschulte Auge und die Fachkenntnis eines Fensterbauers oder eines Tischlers gefragt. Dieser findet mit einem Fühler die genaue Stelle und trifft eine Aussage dazu, inwieweit ein Fenster reparabel ist oder sogar getauscht werden sollte. Im ersten Moment ist man sicherlich erschrocken, denn ein neues Fenster mit Einbau kann eine Haushaltskasse durchaus erheblich belasten. Unterschätzen Sie jedoch nicht die langfristig entstehenden Kosten des steigenden Gas- oder Ölverbrauches. Selbst alternative Brennstoffe wie Pellets sind in der Vergangenheit nicht preisgünstiger geworden und eine gute Isolierung der Fenster amortisiert sich schon nach wenigen Jahren. Hinzu kommt, dass durch die Reparatur die gewohnte Behaglichkeit zurückgewonnen wird.

Die Notwenigkeit gut isolierter Fenster ergibt sich auch beim Neubau oder der Sanierung von älteren Häusern. Kleiner Tipp: »Schauen Sie sich die Kunststofffenster im Online Shop von Fensterhandel.de an «. Als Alternative zu Holzfenstern ist das Material Kunststoff überaus pflegeleicht und unempfindlich gegen die Witterungseinflüsse. Außerdem gibt es Kunststofffenster in sämtlichen gängigen Standardgrößen. Dies gilt natürlich auch für Holzfenster. Inzwischen ist die Entwicklung so weit fortgeschritten, dass sowohl Fenster aus Holz als auch Fenster aus Kunststoff allen Vorgaben hinsichtlich der Energieeffizienz entsprechen und hervorragende Dämmungswerte aufweisen. Für welche Variante man sich als Hausbesitzer entscheidet, ist nicht zuletzt vom persönlichen Geschmack abhängig.

Falls Sie Mieter eines Hauses oder einer Wohnung sind, stellt sich diese Frage nicht. Denn für den einwandfreien Zustand der Fenster und der Wärmeisolierung sind der Vermieter und der Eigentümer einer Wohnung zuständig. Diese haben letztlich dafür zu sorgen, dass Sie in den Wintermonaten nicht frieren. Inhaber und Vermieter sind verpflichtet schadhafte Fenster sowie auch Balkontüren auf ihre Kosten austauschen. Im Einzelfall muss man als Mieter nach einer Sanierung mit einer Mieterhöhung rechnen.


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