Wochenrückblick 2017-8: Klausuraufsicht, Klausurkorrektur und Geschirrspüler

Eine Hoch-Tief-Woche. Ich weiß nicht mehr, was ich am Montag gemacht habe. Aber am Dienstag hatte ich Klausuraufsicht. Im Hörsaal L1. Ein recht neuer Hörsaal. Ich glaube zwei bis drei Jahre alt. Vielleicht täusche ich mich aber auch. Alles dunkel gehalten. Modern. Die Sitzplätze stark ansteigend, sodass alle Studierenden einen guten Blick nach vorne haben. Bei einer Klausur irrelevant. Die Tafeln mit elektrischem Antrieb, weil man sie per Hand gar nicht so hoch schieben könnte. Ebenfalls irrelevant. Bei Klausuren ist es schwierig alle Studierenden zugleich im Auge zu haben. Wir waren zu zweit und teilten uns meist auf, sodass wir jeweils schräg gegenüber standen. Etwa eine Person rechts oben hinter den Studierenden und eine Person links unten vor den Studierenden. Durch die starke Steigung hat man, zumindest gefühlt einen schlechteren Einblick. Dafür hat dieser Hörsaal eine eigene Überwachungsbrücke. Vermutlich nicht primär dafür gedacht, aber wer weiß. Jedenfalls gibt es gibt es neben den Tafeln eine Stiege, über die man auf die Höhe der letzten Sitze des Hörsaals kommt und dort eine Hochebene, von der man alle Studierenden sehr gut beobachten kann. Man sieht von oben auf jeden Tisch und erkennt verdächtige Bewegungen noch besser. Nachteil dabei ist die Entfernung. Ich gehe grundsätzlich nicht davon aus, dass die Studierenden schummeln. Meine Hauptaufgabe ist ihnen zu helfen, wenn etwas unklar ist. Und wenn man dann dort oben steht, muss man erst die ganzen Stiegen wieder herunterlaufen, um zu den Studierenden zu kommen. Dennoch mochte ich den Blick von dort.

Am Mittwoch habe ich dann Korrekturmarathon gemacht. Normalerweise brauche ich ein paar Tage bis eine Woche. Die Klausur hatte 12 Seiten, 43 Studierende nahmen teil. Erstmals habe ich genau die Zeit gemessen, die ich gebraucht habe. Mit toggl. 6 Stunden und 55 Minuten. Am Freitag kamen nochmals ein oder zwei Stunden dazu, weil ich noch ein paar Auswertungen gemacht habe, bevor ich alles dem Professor geschickt habe. Dieser wird sich um die finale Korrektur kümmern.

Je Seite habe ich zwischen 5:40 und 40 Minuten gebraucht. Siebeneinhalb Sekunden für ein Blatt finde ich ziemlich gut. Aber auch mit einer Minute pro Blatt bei den aufwändigeren, bin ich zufrieden. Im Schnitt habe ich pro Klausur 6 Minuten gebraucht. Je Blatt 30 Sekunden. (31+17+15+10+6+41+38+40+17+13+20+36). Anschließend eine Stunde um die Punkte von den Klausuren in Excel zu übertragen, eine halbe Stunde, um dort alles zu überprüfen und nochmals 45 Minuten, um die Gesamtpunktezahlen nach Themenbereich per Hand auf die Klausuren zu schreiben.

Am Donnerstag stand Fresh Van Root im Vordergrund.

Freitag nochmals Unizeug und am Samstag Familientag mit Spazieren und Kinderzimmer aufräumen.

Am Dienstag ist die neue Heizpumpe für den Geschirrspüler gekommen. Habe ich direkt eingebaut und sie hat bis heute brav ihren Dienst getan. Sechs Spülgänge später erneut das Problem, dass das Wasser kalt bleibt. Ich hatte erst Sorge, dass ich etwas falsch gemacht habe. Nachdem ich aber etwas recherchiert und in einem Forum nachgefragt habe, stellte sich heraus, dass es öfters passiert, dass Heizpumpen nach kurzem Einsatz kaputt gehen. Also beim Ersatzteillieferanten als fehlerhaft reklamiert. Mal schauen, was herauskommt. Vorerst wieder per Hand spülen. Ist das nicht eine tolle Sidestory, die sich durch meine Rückblicke zieht? Ich könnte gut darauf verzichten.

Mein Vortrag bei der re:publica wurde angenommen. Offizielle Bestätigung steht noch aus, aber aus organisatorischen Gründen, wurde ich schon informiert. Ich werde also demnächst ein Early Bird Student Ticket zu verkaufen haben. Ich freue mich sehr auf die re:publica und hoffe die oder den anderen von euch dort zu treffen.

Ubers Firmenkultur ist sexistische Kackscheiße.

Medium auf Deutsch wird eingestellt.

Laurie Penne hat einen sehr guten und sehr langen Artikel über Milo Yiannopoulos und seine Gefolgschaft geschrieben.

Ab Mittwoch sind wir für zwei Wochen in Tirol. Das wird hoffentlich mehr schön als anstrengend.


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