Mittwoch. Zeit für den Wochenrückblick. 10-16
Immer wieder mit Trollen auf Twitter beschäftigt. Mich von ihnen beschimpfen lassen und unterhalten. Den Schimmer von einem Gefühl bekommen und direkt einen Talk bei der re:publica 17 eingereicht. Einigen Trollen habe ich ihr Follower-Netzwerk visualisiert: https://mower.lucahammer.at/.
Ich kann immer noch (wieder?) sehr lange Tweets schreiben, indem ich Replies aneinander kette. Man kann damit nicht mehr Inhalt transportieren aber mehr spammen. Ich finde es okay, dass die Reply-Mentions nicht mehr zählen. Aber es fühlt sich auch falsch an. Vor allem verliert man den Überblick und die Diskussionen das Persönliche.
Erst war das Kind krank. Dann wir. Das Kind hat es ziemlich gut überstanden. Wir nicht so. Drei Tage komplett flach und viel Flüssigkeit abgegeben. Jetzt langsam erholend.
Wenn ich zur Uni fahre muss ich einmal umsteigen. Busunternehmen hat das Gebiet im letzten Jahr übernommen und viel Kritik bekommen. Ich habe ihren Ansatz, höhere Intervalle, dafür mehr Umsteigen, wie man es aus Städten kennt grundsätzlich gut gefunden. Habe halbstündige- bis einstündige Intervalle sind dann doch zu lange, um sich nicht zu ärgern, wenn man den Anschluss verpasst. Aber sie haben mehrmals den Fahrplan nachjustiert und die letzten Wochen hat es recht gut geklappt. Bis auf den Dienstag Abend, als ich von dem einen Bus ausgestiegen bin und im normalen Tempo über die Straße zum anderen Bus ging. Hier liegt Schneematsch auf den Straßen und es war schon dunkel. Die Busse standen in umgekehrter Reihenfolge und ich konnte nicht erkennen, welcher meiner ist. Daher ging ich nach oben schauend am Bus entlang, als er plötzlich losfuhr, ich lief vor und er blieb stehen. Ich fragte, ob er nach Altenbeken fährt und er bejahte, also stieg ich ein. Dann durfte ich mir anhören, dass ich mir ganz schön Zeit gelassen habe. In einem Tonfall, den ich zuletzt als Volksschüler hörte.
Für Gephi, das Netzwerkvisualisierungstool, das ich oft nutze, ist nun eine kollaborative Dokumentation gestartet.
Reddit hat in den USA weiterhin die Nase vorne, wenn es darum geht, wo sich Leute Nachrichten holen. Wollte schon öfters darüber schreiben. Vielleicht im Sommer.
Fabian hat einen Workaround gepostet, wie man Panoramas auf Twitter posten kann. Quasi als scrollbares Gif.
Es gibt ein Babybett für etwas über 1000 Dollar, in das man sein Baby einspannt und dann wird es in den Schlaf geschleudert, white noise included. Klar, ich bin nicht Zielgruppe. Ich finde es trotzdem dämlich. Pucken, so nennt man das fest in eine Decke einpacken des Babys, kann man mit fast allen Decken. Etwa Handtüchern. White Noise gibt es zum runterladen oder streamen. Bei uns hat die Dunstabzugshaube und der Fön toll funktioniert. Das Baby zu Tragen gehört für mich zum Eltern sein dazu. Von wegen Bindung und so. Ich erinnere mich gerne an die Momente zurück, als das Kind in meinen Armen einschlief und ich es nicht von meiner Brust legen konnte, weil es sonst aufwachte. Ganz nah.
Pläne für diese Woche. Also die zwei + zwei Tage, die noch übrig sind. Morgen und Freitag bin ich bei der Tagung Doll up ’n‘ down, an der Uni Paderborn, wo wir im Rahmen unseres Breaking Bot Projekts einen Vortrag über Uncanny Valley bei Chatbots halten werden. Und dann sind da noch achtzehn Arbeiten zu korrigieren. Wochenende ein bisschen Ruhe, Rausgehen und Sortieren.