Wo warst du denn am 11. September?

Das ist eigentlich so eine ausgelutsche Standardfrage, aber ich werde mich der Beantwortung eben jener Frage mal widmen.

Ich stand im Kino an der Kasse. Es war ein ziemlich kleines Kino. Wir hatten alles vorbereitet für diesen Tag. Zum Beispiel hatten wir Popcorn gemacht. Wenn die Chefin nicht da war, habe wir immer ganz viel Zucker genommen. Das schmeckte einfach viel besser.  Ich bin mir aber nicht mehr sicher, mit wem ich an diesem Tag Dienst hatte.

Die Besucher zur ersten Vorstellung trafen ein und irgendwann erzählte mir jemand, dass ein Flugzeug in das World Trade Center in New York geflogen sei. Es sei wohl eine Sportmaschine gewesen. Dann kam jemand, den ich kannte und erzählte mir, es seien beide Türme betroffen. Ich rief meine Eltern an und fragte nach. Zu dieser Zeit hatte ich übrigens noch kein Handy. Das bekam ich erst zum Abi geschenkt (wider Willen).  Nun ja, mein Vater erzählte mir alles in der Kurzfassung und auch, dass ein Turm eingestürtzt sein. Ich fühlte mich ganz seltsam. Auf der einen Seite geschockt auf der anderen Seite muss ich ehrlicherweise gestehen, war ich schon ziemlich sensationsgeil. Das mag pietätlos sein, aber so war ich schon immer. Mit allen Nachrichten. Nun ja, als ich dann nach meinem Dienst zum ersten Mal die Fernsehbilder sah, da wurde mir schon anders. Ich bekomme noch heute eine Gänsehaut, wenn ich diese Bilder sehe und meistens werden auch die Augen gleich noch ein bisschen feucht.

So, nun ist das auch mal aufgeschrieben worden. Und hoffentlich passiert es nicht mehr, dass eine Katastophe geschieht, bei der man nach 10 Jahren immer noch genau sagen kann, wo man zu diesem Zeitpunkt war.



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