Wo bitte sehr geht’s zur Entspannung?

„Ins Hamam müsst ihr mal. Dort könntet ihr euch wunderbar entspannen“, hatte man uns immer und immer wieder gesagt. So oft, dass ich „Meinem“ vor zwei Jahren einen Gutschein zu Weihnachten schenkte. Ein Gutschein, der heute verfallen wäre, also meldeten wir uns für heute an. Und fanden den Gutschein nicht mehr. Aber die Massage war gebucht, die Kinder waren versorgt, also gingen wir doch, auch wenn wir den vollen Preis bezahlen mussten. Natürlich kamen wir vor lauter Gutscheinsuchen eine halbe Stunde zu spät. Es reichte gerade noch fürs Umziehen und die ersten zwei Prozeduren, bevor man uns zur Massage abführte. Eine Massage, die durchaus entspannend gewesen wäre, wären wir von der Anfahrt nicht so gestresst gewesen.

Nach der Massage dann blieben uns noch genau zehn Minuten bis man uns zum Rhassoul erwartete und zu spät kommen geht nicht, weil sonst der ganze Zeitplan durcheinander gerät. Fünfzehn Minuten und eine Schlammschlacht später waren wir porentief sauber, aber noch immer nicht sonderlich entspannt. Wir wussten nämlich, dass wir zehn Minuten später unseren Bademantel und die im Preis inbegriffene orientalische Zwischenverpflegung abholen mussten und dies, obwohl wir drei Räume erst von aussen gesehen hatten. Also noch schnell, schnell Dampfbaden – den Fachbegriff habe ich vergessen -, dann sofort raus, bevor man einen Suchtrupp in den Dampf schicken würde.

Bei Früchtebrot, Brie und Schokoladenkuchen dann endlich so etwas wie Entspannung. Wohl vor allem deshalb, weil wir wussten, dass wir uns beim Essen so viel Zeit lassen konnten, wie wir wollten. Nun ja, wir hätten entspannen können, wenn wir nicht ganz dringend wieder nach Hause hätten fahren müssen, weil für die Kinder Schlafenszeit war.

Wo bitte sehr geht’s zur Entspannung?



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