Ich will mit Dir reden!
Aber Herr oder Frau Talkline sitzen wohl irgendwo unter einem Tisch und lassen niemanden an sich ran. Halten sich wahrscheinlich die Ohren zu, um der Kunden Klopfen nicht zu hören. Was ich voller Vorurteil als Indiz für einen versuchten Betrug gelten lasse. Intuitiv. Eine Kommunikationsgesellschaft, die mit ihren Kunden nicht kommunizieren will, hat möglicherweise wahrscheinlich Dreck am Stecken – vermute ich einfach so. Und nehme das gern zurück, sollte ich eines Tages eines Besseren belehrt werden.
Was ist geschehen?
—> Eine ehrenwerte Dame unterschrieb folgende Papiere:
… und – Ritsch-Ratsch-Simsalabim! – war ihr Konto um zweimal 51,00 Euro leichter.
Noch bevor die ehrenwerte Dame ihren ersten Anruf aus dem Super-Schnäppchen-Kontrakt “tätigen” konnte.
“Buche es zurück”, ratschlagte ich.
“Das ist definitiv ein Fehler! Soweit ich das sehe, sind zweimal 51,00 Euro nicht vorgesehen. Vielleicht haben die einen Praktikanten in der Buchhaltung? Sie werden bestimmt anrufen, um sich zu entschuldigen…”
Irrtum.
Talkline talkt nicht – Talkline simst.
“Wir werden ihre Karte sperren. Rufen Sie an. 01805-3838”
Okay. Das werde ich für diese Dame klären. “Heute noch”, dachte ich naiv.
Aber die Nummer wird nur von einem Automat bedient. Wie alle anderen, auf diversen Papieren angegebenen Talkline-Nummern auch. Man wird nach Verbindung von einer Computerstimme aufgefordert, die zugehörige Handy-Nummer einzutippen, mit Raute zu bestätigen und erfährt automatisiert, dass Talkline glaubt, eine unbezahlte Forderung zu haben, die es zu begleichen gilt. Mehr nicht, außer dass man sich alles noch einmal anhören kann, wenn man die Sterntaste drückt.
“Was machen wir nun?”, fragt mich die ehrenwerte Dame.
“Nichts”, ratschlage ich.
“Mach diese Handys niemals an und lass Dich verklagen!”
Ich bin inzwischen gespannt, wie Talkline eine Klageschrift begründet.
Fortsetzung folgt – Hundertpro!
Einsortiert unter:Blutiger Tentakel, Репортаж Tagged: Talkline