Herausragend war auch die Leistung des souveränen Schiedsrichters aus Serbien, der sogar noch Gnade vor Recht ergehen ließ, als er den Portugiesen Coentrão wegen dessen Ellbogenschlag nicht vom Platz stellte.
Das Spiel soll hier aber nicht Thema sein. Das Bild oben schon. Ich hätte mich als Spieler bestimmt nicht mit dem Schandfleck, der in der Mitte des Bildes zu sehen ist, ablichten lassen.
Und überhaupt nervten die ständigen Einblendungen der Merkel während des Spiels. Die ARD machte aus dem Sportereignis eine Wahlveranstaltung für Merkel und unter den etwa 10.000 nach Brasilien gereisten Anhängern der DFB-Auswahl waren etliche, die jede Einblendung der Merkel auf den Stadionleinwänden mit "Angie, Angie!"- Rufen begleiteten, während Pfiffe und Buhrufe ausblieben bzw. nicht zu hören waren.
Milliarden Zuschauer auf dieser Welt wurde so ein Bild vermittelt, als ob die Bundeskanzlerin, die noch nicht einmal von jedem fünften Wahlberechtigten legitimiert wurde, sehr beliebt in Deutschland ist. Insbesondere die Menschen in den Krisenregionen dieser Welt werden von "den Deutschen" enttäuscht sein.
Man stelle sich vor, welche Wirkung es in Ländern wie Griechenland, Portugal, Russland, Brasilien oder Syrien gehabt hätte, wenn die ständigen Einblendungen der bundesdeutschen Regierungschefin mit lauten Pfeifkonzerten und Buhrufen aus den Reihen der Deutschen begleitet worden wären. Das wäre eine Botschaft an die Völker der Welt gewesen, die weit mehr der Realität in Deutschland entsprochen hätte, als diese peinlichen "Angie, Angie"- Rufe, die über die Unzufriedenheit in Deutschland hinwegtäuschen.
So hat der Fußball-Pöbel einmal mehr bewiesen, dass er nichts anderes in seinen Köpfen hat, als das Spielgerät an Inhalt.
Und wo sind überhaupt die "kritischen" Ultras, wenn man sie braucht?