Mella von Trampelpfade hat sich mal wieder eine tolle Sache ausgedacht. Wir wollen zur WM die einzelnen Länder näher vorstellen. Es beginnt am 11.05.2014 und endet kurz vor der eigentlichen WM am 11.06.2014. Einen Monat geballte Ladung Informationen zu den Ländern. Seid gespannt. Hier findet ihr die Regeln der Aktion.
Gestern konntet ihr schon etwas über die “Schweiz” bei Daggi und ihrem Blog “Daggis Welt” erfahren.
Kolumbien
Da ich schon einmal in Kolumbien Urlaub gemacht habe, bot es sich an, dass ich euch etwas über dieses Land erzähle. Einige Fotos werde ich dann auch noch heraussuchen und euch zeigen.
Also was könntet ihr wohl wissen wollen? Oder besser wo fange ich an? *grübel*
Hier erst einmal die Mannschaftsaufstellung. Auch wenn wir alle, die hier mitmachen, nicht so viel von Fußball verstehen, geht es ja schließlich um die Länder, die an der WM teilnehmen und die WM dreht sich nun mal um Fußball. Sinn und Zweck ist es ja, euch das Land und die Mannschaft einmal näher zu bringen. Ich bin mir nicht ganz sicher, wie gut ich das hinbekommen werde, aber lassen wir uns mal überraschen. *grins*
Ein Bild der Mannschaft:
© AFP
(Quelle: http://de.fifa.com/worldcup/teams/team=43926/profile-detail.html)
Der Trainer ist zurzeit Jose Pekerman, auch “Don Jose” genannt. Leider kann ich keine genaue Aufstellung der Mannschaft finden. Der Kader besteht aus 30 Spielern, die auf der Wikipediaseite nachzulesen ist. Es macht ja keinen Sinn, wenn ich jetzt 30 Spieler aufzähle und ich nicht weiß, wer aufgestellt ist oder wo die Spieler sonst spielen. Da kommt dann wieder der Nicht-Fußball-Kenner durch. *grins*
Aber es gibt da dann doch noch so einige Fakten, die ich euch nicht vorenthalten möchte. Kolumbien war jetzt vier Mal bei einer Weltmeisterschaft dabei und der letzte erfolgreichste Auftritt war 1990 in Italien, wo sie im Achtelfinale gegen Kamerun verloren haben. Es gibt in der Mannschaft zwei Stars, Radamel Falcao und Jackson Martinez. Außerdem gibt es insgesamt im Land 291.229 aktive Fußballspieler (natürlich nicht in einer Mannschaft), bei einer Bevölkerung von 47,7 Mio. (Quelle: spox.com). Allerdings hat Wikipedia da dann doch eine etwas kleinere Bevölkerungszahl.
Ich glaube, die Informationen reichen rund um die Mannschaft. Ehrlich gesagt, weiß ich auch nicht so genau, was ich noch erzählen sollte. Ansonsten fühlt euch frei, in der Kommentarfunktion weiter darüber zu diskutieren.
Ich möchte aber nicht nur über Fußball reden. Dieses Land bietet noch so viele anderen tolle Sachen. Zum Beispiel gibt es verschiedene Nationalparks und einen hab ich auch besuchen dürfen. Es gab da auch ein Campingplatz, bei dem man – wenn man wollte – in einer Hängematte übernachten konnte. Hab ihr schon einmal in einer Hängematte übernachtet? Nicht? Ist aber mal eine Erfahrung wert. Es macht einfach Spaß und man ist hinterher richtig entspannt und ausgeruht. Ihr denkt jetzt bestimmt, dass geht gar nicht. Doch! Aber nicht in diesen kleinen Hängematten, die wir aus dem Garten oder so kennen, sondern ich rede ihr von “riesigen” Teilen, die über 2 Meter lang sind und mindestens 1,50 m breit oder so. So genau weiß ich das nicht. Ist aber auch nicht so wichtig. Fakt ist, die sind RIESIG. *grins*
© Martin Schmidt
© Martin Schmidt
Es ist eine ganz andere Art, in den Hängematten zu schlafen und da sie so breit sind, braucht man auch keine Decke, weil man sich mit den Seiten zu decken kann. Außerdem schläft man im Grunde direkt unter freiem Himmel – wenn denn kein Dach vorhanden wäre. Ach war das schön.
Das Land Kolumbien liegt zwischen Panama, Venezuela, Brasilien, Peru und Ecuador sowie am Karibischen Meer und am Pazifischen Ozean. Das ergibt dann im Land eine ganz spezielle Mischung. Man hat zum Beispiel einerseits die karibische / tropische Wärme in einem Teil des Landes, aber auch ein recht angenehmes und nicht all zu warmes Wetter.
(Quelle: Wikipedia http://de.wikipedia.org/wiki/Datei:Colombia_on_the_globe_%28San_Andr%C3%A9s_and_Providencia_special%29_%28Americas_centered%29.svg)
(Quelle:http://commons.wikimedia.org/wiki/File:Regiones_naturales_de_Colombia.png)
Bogotá liegt 2.640 Meter über dem Meeresspiegel und ist somit nicht tropisch warm, sondern sogar ziemlich kühl. Wenn man dazu neigt – wie ich – Höhenkrank zu werden, sollte man sich ein wenig vorsehen. Ich hätte nie gedacht, dass sich das so auswirken würde, wenn man so weit über Normalnull ist. Bogotá ist eine sehr schöne Stadt, in der man sehr gut essen kann, nur sollte man auf seine Wertsachen etwas achtgeben. Außerdem gibt es da tolle Märkte, in denen man die verschiedensten Sachen kaufen kann.
© Martin Schmidt
Markt in Bogotá
© Martin Schmidt
Markt in Bogotá
© Martin Schmidt
Markt in Bogotá
Bei diesen tollen Früchten und dem Gemüse kann man sich auch super gut vorstellen, dass man da total gut essen kann, oder? Ich zeige euch im folgenden dann noch einige Gerichte, die wir da so gegessen haben. Angefangen in Cartagene über den Macuira Nationalpark, runter über Bogotá in die Kaffeeregion. Auf die Kaffeeregion, komme ich auch gleich noch zu sprechen.
© Martin Schmidt
Fisch
© Martin Schmidt
Garnelen, Kartoffelpüree und Gemüse
© Martin Schmidt
Fisch, Reis und Maniok / Banane, frittiert
© Martin Schmidt
Salat
© Martin Schmidt
Beilage (Reis, frittiertes Maniok, Bohnen / Linsen, frittierte Kochbanane), die gab es übrigens zu fast jedem Gericht dazu.
© Melanie Döring
Languste, Reis, Salat, Maniok
© Melanie Döring
Frühstück (Rührei, Arepa, Käse und Obstsalat)
© Melanie Döring
Gegrilltes
© Martin Schmidt
Tamales (Maisteig gefüllt mit Fleisch, Käse oder Gemüse, in einem Bananenblatt gegart. Stammt von den Mayas und Azteken)
© Martin Schmidt
Heiße Schokolade mit Arepa, Brötchen und Käse (Ja, hier hab da richtig gelesen. Da wird Käse rein gedippt. Sehr lecker!!!)
© Melanie Döring
Ajico (Suppe mit Mais, Kapern, Gemüse, Hühnchen)
© Melanie Döring
Sancocho (Klare Suppe mit Hühnchen und Gemüse)
© Martin Schmidt
Bandeja Paisa (besteht aus: Hack, Spiegelei, Würstchen, Avocado, Arepa, Reis, Bohnen)
Könnt ihr noch, oder ist schon zu viel? Ich hätte da noch so einige Fotos über die Kaffeeregion. Kaffee ist ja eines der Exportartikel in Kolumbien. Kaffee braucht ein besonderes Klima und nicht in ganz Kolumbien kann man Kaffee anbauen. Kaffeepflanzen sind sehr empfindlich und können keine direkte Sonneneinstrahlung ab und es muss trocken sein, aber viel Wasser brauchen die irgendwie trotzdem. Damit die Kaffeepflanzen in der Sonne nicht verbrennen, werden immer Bananenbäume dazu gepflanzt. Die Bananenbäume spenden Schatten nehmen aber dem Kaffee nicht das Wasser oder die Nährstoffe. Ein tolle Symbiose.
© Martin Schmidt
Kaffeeregion südlich von Bogotá
© Martin Schmidt
Kaffeeplantage (zu sehen sind Kaffeebüsche und Bananenbäume)
Wenn ihr jetzt noch Lust habt, dann würde ich euch gerne noch den Nationalsport in Kolumbien vorstellen. Das Spiel heißt “Tejo” und das Ziel ist es, Säckchen mit Schießpulver, die in einer gewissen Entfernung auf einem Metallring liegen, zu treffen und diese zur “Explosion” zu bringen. Geworfen wird mit einem Metalldiskus. Am besten lest die Regeln unter Wikipedia nach.
© Martin Schmidt
Tejo (Spiel, Erklärung folgt)
© Martin Schmidt
Tejo
Dazu trank man früher gerne Chicha (ein Getränk aus vergorenem Mais), das man aber auch heute noch in einigen Ecken finden kann und somit auch probieren. Mir schmeckte das nicht so toll, aber ich trinke auch sonst nicht gerne Bier.
© Melanie Döring
Chicha (ein Getränk aus vergorenem Mais)
So jetzt hab ich zwar nicht alle Vorgaben erfüllt, aber ich denke, ihr konntet einen kleinen Einblick in das Land Kolumbien bekommen. Es lohnt sich auf jeden Fall, dem Land mal einen Besuch abzustatten. Allerdings wäre es dann sehr hilfreich, wenn man spanisch sprechen würde, da die Kolumbianer kein Englisch können.
Zum Schluss dann noch der Link für das nächste Land in der Folge. Normalerweise mache ich ja immer eine Liste, in denen alle Teilnehmer drin stehen, aber ich denke, das ich wohl bei einem Monat doch etwas viel.
Das nächste Land ist dann “Russland” und wird bei der lieben Susanne und ihrem Blog “bastelreich” vorgestellt.
Mel