Der Wissenschaftlich-Technische Park in Pilsen: Eine von vielen erfolgreichen Institutionen und Unternehmen in Westböhmens größtem Industriepark Borska pole. Jetzt wird der Business-Park für rund 9,5 Millionen Euro um etwa 6.500 Quadratmeter günstige Mietfläche für innovative Unternehmen erweitert. Foto: ce-press
Pilsen (ce-press - internet-zeitung) – Er ist eine Keimzelle für neue Ideen und junge Unternehmen – der Wissenschaftlich-Technische Park Pilsen. In einem innovativen Umfeld und mit modernster Infrastruktur lockt der Businesspark Spin-offs und Gründer aus der gesamten Region an: mit Büros, Gewerberäumen, Labor- und Forschungseinrichtungen sowie Konferenzsälen auf insgesamt 12.000 Quadratmetern. Jetzt wächst der Wissenschaftlich-Technische Park weiter: Für rund 9,5 Millionen Euro entstehen derzeit sieben neue Gebäude mit etwa 6.500 Quadratmetern frischer Mietfläche für neue Unternehmen. Von der Erweiterung des Business-Parks verspricht sich die Stadt Pilsen im nächsten Jahr rund 200 neue Arbeitsplätze durch die Ansiedlung von innovativen Betrieben. Der Vorteil für die Unternehmen im Wissenschaftlich-Technischen Park: Optimale Bedingungen für Forschung und Entwicklung zu günstigen Mietpreisen. Schon im April nächsten Jahres sollen die neuen Gebäude bezugsbereit sein.
„Wir wollen mit dem Ausbau des Wissenschaftlich-Technischen Parks die Entwicklung von innovativen Produkten befördern, die die Konkurrenzfähigkeit unserer Region weiter erhöhen“, sagt Martin Zrzavecký, stellvertretender Bürgermeister der Stadt Pilsen. Außerdem erwartet die Stadt die Entstehung einer Vielzahl von neuen hochqualifizierten Arbeitsplätzen.
Das größte Plus des Wissenschaftlich-Technischen Parks: Eine exzellente Infrastruktur in Kombination mit günstigen Mietpreisen – optimale Bedingungen für junge und innovative Unternehmen, um ihr Geschäft aufzubauen. „Die Betriebe bekommen auch Unterstützung von Beratern des Wissenschaftlich-Technischen Parks und vom Business and Innovation Centre Pilsen in den Bereichen Geschäftsentwicklung und Innovationen“, sagt Erich Benes, bei der Stadt Pilsen zuständig für die Koordination von europäischen Projekten. Auch die enge Zusammenarbeit der Betriebe untereinander sei ein wesentlicher Vorteil des Parks. Sein derzeitiger Ausbau für rund 9,5 Millionen Euro wird finanziert von der Europäischen Union, dem Tschechischen Staat und der Stadt Pilsen.
Eingebettet ist der Wissenschaftlich-Technische Park in Westböhmens größten Industriepark Borska pole. Dort haben sich auf einer Fläche von knapp 150 Fußballfeldern bereits mehr als 50 internationale Unternehmen und über 11.000 Arbeitsplätze angesiedelt. Auch die westböhmische Universität hat ihren Platz am Rande des neuen Industrieparks etliche Kilometer außerhalb des Pilsner Stadtzentrums und des alten industriellen Herzens der westböhmischen Metropole gefunden. Fakultäten wie der Maschinenbau kooperieren heute eng mit zahlreichen Firmen im Industriepark und im Wissenschaftlich-Technischen Park.
Vor dem Fall des „Eisernen Vorhangs“ war Borska pole am südwestlichen Stadtrand Pilsens ein Militärflugplatz. In den 90-er Jahren Begann dort mit dem Ausbau des Industrieparks auch der Aufbau des Wissenschaftlich-Technologischen Parks. Heute liegt die Auslastung des Industrieparks bei fast 100 Prozent. Mehr als 20 Millionen Euro flossen aus Töpfen der Stadt Pilsen, kooperierenden privaten Investoren und staatlicher Förderung in die notwendige Infrastruktur.
„Es gibt zwar mehrere Industrieparks in Tschechien“, erklärt Jan Cerny, der für die Entwicklung zuständige Manager des Wissenschaftlich-Technischen Parks in Pilsen, „aber Borska pole ist und bleibt einzigartig in der Republik.“ Faktoren dafür gebe es viele. „Die geballte Kompetenz aus akademischer, anwendungstechnischer und produktorientierter Forschung und Entwicklung an einem Standort findet sich in Tschechien kein zweites Mal“, ist er überzeugt.