Wissen - Können - Bildung

Wissen, Können, Information und Bildung- was ist das?

Viele streiten sich über Schulreformen und über das Lernen und Leben an sich. Doch der Zweck der Schule, für das Leben zu lernen, Bildung zu bekommen, das Kapital für die Zukunft zu erlangen, das vergessen die meisten von uns.

Wissen vs. Information
Mit Informationen werden wir ja täglich überhäuft, ob wir wollen oder nicht – sie strömen auf uns ein. Doch diese Informationen nützen uns im Prinzip gar nichts. Wissen ist die Fähigkeit Informationen einzuordnen, zu bewerten und weiter zu verwenden, bloße Informationen stopfen nur unser Gehirn zu. Doch wer Wissen hat, der kann mit einer Information eine Menge anfangen. Am Beispiel der Mathematik lässt sich der Unterschied gut verdeutlichten. Kann man zum Beispiel eine Formel umstellen, hat man dies Können also im Zuge von Bildungsprozessen erworben, so kann man dies auch immer dann machen, wenn man eine neue Formel vorfindet. Bekommt man aber einfach nur die Information, dass die Formel umgestellt folgendermaßen laute, so kann dieser Lernerfolg beim nächsten Mal nicht reproduziert werden.

Können – Handwerk für das ganze Leben

Was einmal gelernt wir, das behält man oft für das ganze Leben. Einmal Radfahren gelernt, so kann man dieses Wissen oft reproduzieren. Doch was hat Fahrradfahren mit Bildung zu tun? Eine Menge, ein grundlegendes Interesse, eine vielseitige Interssiertheit und die Bereitschaft sich mit Neuem auseinander zu setzen, das sind Dinge, die man nie verlernt. Wenn etwas so intensiv gelernt wurde, dass es Teil von einem Selbst wird, dann nennt man das Können. Können bleibt ein Teil von einem Selbst,wird nur schwerlich wieder verlernt und hilft neue Fähigkeiten aufbauend darauf zu erwerben und zu verinnerlichen.
Fahrradfahren öffnet so zum Beispiel Türen, soziale Türen, gesundheitliche Türen und Türen zu anderen Bewegungsabläufen. Wer also etwas kann, der kann leichter noch mehr können.

Bildungsbürger ein Ideal aus ferner Vergangenheit?

Damals, zu Vater Goehtes Zeiten, da galt es als Ideal einen Menschen vorzufinden, der alles kann.Der sich Astronomie genau so zu Hause fühlt,wie in den Künsten und der lateinsichen Sprache. Damals gab es Menschen,, deren Lebensziel es erklärterweise war das Wissen der Welt von Damals in sich auf zu nehmen. Heute wäre dies unmöglich – heute sollte es erklärtes Ziel der meisten sein Experte auf einem Gebiet zu sein, einen Beruf zu beherrschen und sich einigermaßen in der Welt zurecht zu finden. Universallehren können auf Grund der hohen Komplexität gar keinen Raum mehr finden – zu auswuchernd sind die Wissensbereiche, zu kompex die Zusammhänge. Doch es gibt sie noch die letzte Bastion der Universallehren, die Allgemeinbildung.

Allgemeinwissen – reine Auslegungssache oder doch lebensnotwendig

Was der Mensch wissen muss, dazu gibt es höchst gegensätzliche und höchst umstrittene Meinungen und Urteile. Allgemeinbildung das gilt als must have unserer Zeit und doch weiß keiner genau was das eigentlich ist. Die Länder der Erde zu kennen oder auch seine Flüsse, die Herrscher zu bennen oder einfach nur zu wissen wer wann was getan hat – die wichtigsten Bücher zu kennen, etwas über Wein zu wissen, das versteht man gemeinhin unter Allgemeinbildung. Es gibt keine einheitliche Vorstellung darüber was genau man wissen muss. Aber es scheint doch sinnvoll zu sein, sich zumindest die Basis des Schulwissens anzueigenen. So kann man mit jenen, die genau die selbe Bildung genossen haben, auf einer Ebene kommunizieren. Auch kann Allgemeinwissen hilfreich sein, wenn man das Fachwissen erwirbt und es erweitern möchte. Hierbei tauchen ja häufig ganz allgemeine Dinge auf, die man dank eines hervorragenden Allgemeinwissens auch zuordnen kann.

Wissen und Gesellschaft – Bildung das kulturelle Kapital

Wer gebildet ist, dem stehen Türen offen. Das gilt aber nicht nur für die berufliche und schulische Bildung, diese ist natürlich ein Muss. Ohne die erforderlichen Qualifikationen kommt niemand wirklich weit, es sei denn es handelt sich um Ausnahmetalente oder unglaublich fleissige Menschen. Doch auch das bringt nicht viel, hat man keinen Schulabschluss, dieser wird doch bei jedem Bewerbungsgespräch, bei allen Konversationen rund um den Beruf voraus gesetzt.
Noch einen Betrag zur Karriere kann man sich aber gönnen, wenn man sich selbst entsprechend bildet, man kommt dann in den Genuss von einem für höhere Schichten sehr angenehmen Stallgeruch. Man kann seines Gleichen erkennen – an der Sprache, an dem Auftreten, an den Manieren und, wen wundert das, auch an der Bildung und den Interessen. Bildung und Interesse – das setzt einander voraus.


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