Nachdem ich bei FDDB.de (danke Hilde und Chouquette) und my-miracle.de (danke Aliya) einige Test-Tage aus der Vergangenheit (aus meinem WW Tagebuch übernommen) eingetragen hatte, konnte ich feststellen, dass ich meistens (außer an Pastatagen, also 1-2 mal die Woche) UNTER meinem Grundumsatz von +-1300 kcal liege. (Ich möchte mich jetzt nicht um Zahlen streiten, also bitte keine Kommentare dazu, nehmt sie als gegeben hin. Danke!)
Grundumsatz und Hungerstoffwechsel
[Wer hierüber schon Bescheid weiß, der switche bitte zur nächsten Überschrift] Der Grundumsatz ist der Energiebedarf, den der Körper im völligen Ruhezustand benötigt, um alle Funktionen aufrecht zu erhalten, also ohne Sport und alltägliche Aktivitäten wie Zähneputzen. Das kannst du auf Wiki unter Grundumsatz noch einmal genauer nachlesen und hier deinen Grundumsatz berechnen. Bei einer Diät sollte man den Grundumsatz möglichst nicht allzu stark unterschreiten, weil sonst der Stoffwechsel auf bockig umstellt, Muskeln verbrennt, Eiweißbrücken abbaut und alles mögliche tut, außer Fettreserven anzugehen – das macht er erst kurz vorm Kippen. Dieser Zustand wird als Hungerstoffwechsel bezeichnet. Um langsam, stetig und gesund abzunehmen (z.B. mit WW) sollte man immer seinen Grundumsatz verbrauchen, dann ist der Stoffwechsel glücklich und hat kein Problem damit überschüssige Fettreserven anzugehen, denn er muss nicht für Notzeiten vorsorgen.
WW und Grundumsatz
Ein WW Tag ist ziemlich geschickt aufgebaut – soviel habe ich verstanden – denn irgendwie schaffen die es mit ihren (bei mir) 26 Punkten diesen Grundumsatz von ca. 1300 kcal immer zu erreichen, zumindest, wenn du täglich deine Calcium-, Fett-, Obst- und Gemüserationen sowie genug Flüssigkeit zu dir nimmst und viel Abwechslung in deinen Plan bringst. Ich habe das auch mit Zutaten wie Fleisch und Wurstwaren getestet, obwohl ich die nicht zu mir nehme, einfach, weil es so faszinierend ist, zu sehen, wie geschickt die das machen. Von daher also absolut grünes Licht für WW, am Programm ist gar nichts falsch, man sollte bloß schauen, dass man es auch (noch) richtig macht.
Trotzdem kann es dazu kommen, dass du „zu wenig“ isst, was hin und wieder auch kein Problem darstellt, aber auf lange Sicht dem Stoffwechsel vermittelt, dass er aufpassen muss. Er fährt also runter und lagert alles ein, was er kriegen kann. Je leichter du während deiner Diät wirst, desto eher ist das der Fall. Ich z.B. passe mit meinen täglichen Calcium-, Fett-, Obst- und Gemüserationen nicht so gut auf, esse nie Fleisch, selten Fisch, Eier oder Hülsenfrüchte; ernähre mich also eher einseitig. Dadurch falle ich an 4 von 7 Wochentagen UNTER den Grundumsatz und lande im Schnitt bei 1100 kcal. Ich glaube, das wäre nicht mal schlimm, wenn ich nicht schon im Normal-BMI-Bereich läge und keinen Sport machte.
Und was ist die Lösung?
Was DIE Lösung ist, weiß ich nicht. Mir hat die Info erst mal geholfen, meinen Speiseplan wieder besser zu überdenken. Ich habe in den letzten zwei Tagen geschaut, dass ich auf oder leicht über 1300 kcal komme, meinem Stoffwechsel also gute Zeiten vermittelt. Dafür musste ich 2 mal das Wochenextra anbrechen, hatte ein mega-schlechtes Gewissen und heute morgen LOCKER unter 64 auf der Waage! Letzten Sonntag waren es unter uns gesagt 65,4 Kilo, weshalb ich Montag erst gar nicht draufgestiegen bin…. Das sagt nach zwei Tagen noch gar nichts, klar, aber ich merke an mir, an meiner Konstitution, dass es mir besser geht – und das, obwohl es SCHON WIEDER SCHNEIT… ACK!
Ich teste munter weiter und halte euch auf dem Laufenden.
LG
Jesse
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