Wir haben immer Müll getrennt und versucht so wenig wie möglich Lebensmittel wegzuschmeissen aber wir haben nie wirklich darauf geachtet, wieviel Plastik wir verwenden und wie wenig wir die Ressourcen nutzen, die um uns rum sind.
Bereits im letzten Jahr habe ich verstärkt darüber nachgelesen, was wir ändern können, wie wir es ändern können und was es für unglaubliche Möglichkeiten gibt. Wir haben vieles über Monate hinweg getestet und ausprobiert, denn wir sind ehrlich, wir sind keine „Ultras" auf dem Gebiet.
Wir sind weder 100% no plastic oder 100% nachhaltig aber diese Blogreihe, dient auch nicht dazu, den Finger zu erheben und zu sagen: Ihr müsst alle nachhaltiger leben oder ätschibätschi schaut mal, wie Öko wir sind, denn das sind wir nicht.
Wir bzw. ich habe einfach entschieden weniger Plastik zu produzieren, mehr die Natur zu nutzen und auch mehr auf die Kräfte der Natur zu vertrauen.Mein angesammeltes Wissen und den Prozess der Experimente, sowie meine Rezepte und Tipps, die wirklich für uns super funktionieren, möchte ich euch nun in regelmäßigen Abständen weitergeben.
In Teil 2 meiner Reihe möchte ich euch heute ein wenig über Kokosöl und unsere selbstgemachte Deocreme erzählen.
Kokosöl ist gefühlt seit 6 Monaten circa voll der Hype. Überall liest man Artikel darüber, was Kokosöl alles kann. Wir nutzen Kokosöl schon lange zum braten und um unsere Haut vor Mücken und Zecken zu schützen. Das funktioniert im Übrigen wirklich gut.
In der Küche ist es nicht mehr wegzudenken, da es viel gesünder als Butter oder andere Öle ist und irgendwie auch besser brät. Vielleicht bilde ich mir das aber auch nur ein. Natürlich ist es wichtig, welches Kokosöl man kauft. Ich habe mich eine Weile dazu belesen und auch einige Sorten durchprobiert. Ich bin aber inzwischen hier hängengeblieben. Wenn ihr auf das Bild klickt und über diesen Link, das Kokosöl kauft, dann erhalte ich ein paar Cents, da es sich um ein Affiliatelink handelt. Wenn ihr aber noch eine bessere Sorte habt, dann immer her damit.
Kokosöl kann aber so viel mehr.
Es ist antibakteriell, es pflegt Haut & Haare und ist wunderbar um eine Deocreme herzustellen. Vor einigen Jahren kamen auch wir auf den Trichter, dass Deos mit Alumniniumsalzen nicht gesund sein können und entschieden uns, umzustellen. Bis dato benutzte ich seit Jahren Rexona und war sehr zufrieden. Die weissen Ränder auf den Klamotten gabs immer aber das Deo hielt was es versprach.
Ja was sollen Deos eigentlich machen: Die wohl wichtigste Eigenschaft für die Meisten ist, das ein Deo gleichzeitig auch ein Antitranspirant ist. Das bedeutet das Deo soll Schwitzen verhindern. Schwitzen wird von Vielen gleichgesetzt mit Geruch, Flecken und ein ungutes Gefühl.
Jedoch ist Schwitzen etwas Gutes. Es reguliert unsere Körpertemperatur und ist-siehe da geruchlos.
Jedoch haben wir ja Millionen Bakterien auf unserer Haut die arbeiten, indem Sie unsere Körperflüssigkeit zersetzen und somit auch den typischen Schweißgeruch verursachen. In 2. Linie sollen Deos, diesen Schweißgeruch verhindern. Die meisten Deos enthalten eben anti-bakterielle Stoffe, Alkohol, Antitranspirantien(Aluminiumsalze) und meist noch Parfüm.
Das diese Stoffe unsere Haut und Flora beschädigen ist ja inzwischen in aller Munde und Alternativen müssen her. Wir haben einiges ausprobiert. Mehrere Preiskategorien und wir waren von allen enttäuscht und waren tatsächlich wieder dazu geneigt, zu den altbewährten Deos zurückzukehren.
Doch dann kam ich bei Recherchen auf mein Kokosöl und was ich alles damit machen kann. Ich fand eine einfache Variante, um eine Deocreme selbst herzustellen. Ihr benötigt nur 4 Dinge dafür.
- einen Salbentiegel(gibts in Drogeriemärkten oder Apotheken)
- 2 TL Maisstärke
- 2 TL Natron
- 3 TL Kokosöl
Wie ihr eine selbstgemachte Deocreme herstellt und was ihr benötigt?
In der Zwischenzeit vermischt ihr die Maisstärke mit dem Natron. Vermischt es wirklich gut miteinander. Nun fügt ihr ungefähr die Hälfte des flüssigen Kokosöl hinzu und rührt. beim Rühren gebt ihr nach und nach den Rest des Öles hinzu.
Nun füllt ihr alles in den Behälter eurer Wahl und fertig ist eure Deocreme.
- Die Tochter meiner Kollegin macht im Moment ihr Abitur und ist total verzweifelt gewesen, da Sie immer so viel schwitzt und dann auch riecht. Ja was soll ich sagen, mein Deo macht Sie sehr sehr glücklich.
- Meine Freundin war anfangs auch sehr begeistert, meinte aber dann, das der körpereigene Geruch sich ändert und Sie das Gefühl hatte, nach dem Duschen wieder duschen zu müssen. Ich denke Sie benutzt es inzwischen nicht mehr.
- Mein Mann ist genauso begeistert wie ich es bin. Allerdings haben wir beide festgestellt, dass nach stressigen Tagen der Geruch sich so nach 10 Stunden bemerkbar macht. Auch das der körpereigene Geruch sich ein wenig ändert, dem kann ich zustimmen aber ich empfinde es nicht als negativ.
So einfach soll das sein? Ja so einfach ist das. Da ich alleine als Testperson ja vielleicht nicht vollständig glaubwürdig bin, habe ich das Deo einer guten Freundin, der Tochter einer Kollegin und meinem Mann weitergegeben.
Ich bin super glücklich mit dieser Deocreme.
Ich kann schwitzen aber habe keine Flecken, habe keine Deospuren und ein Schweißgeruch setzt deutlich später ein als bei allen anderen Deos die wir benutzt haben.
Wir haben die Natur genutzt, sparen Plastikmüll, da wir die Tiegel ja immer wieder benutzen. Wir schonen unsere Haut, da wir nur natürliche Mittel benutzen. Bei frisch rasierten Achseln könnte das Natron übrigens zu kleinen roten Pusteln führen, demnach benutzt das Deo erst am nächsten Morgen, wenn ihr Abends rasiert.
Wenn ihr die Deocreme als Deoroller verwenden wollt dann ist das auch kein Problem. Nehmt einen leeren Deocreme-Roller und füllt ihn mit der Creme und stellt es über Nacht in den Kühlschrank. Dann muss man nicht die Hände benutzen.
Habt ihr Lust auf noch mehr super einfache Tipps die wirkungsvoll & nachhaltig sind und die Umwelt und auch den Geldbeutel schonen?
Dann freut euch auf Teil 3 meiner neuen Blogreihe. Im Übrigen freue ich mich auch auf Gastbeiträge. Ein sehr interessanten Artikel einer lieben Kollegin werdet ihr dann in Teil 3 lesen können.
Teil 1, wie ich selber ein Geschirrspülermittel herstelle könnt ihr hier nachlesen.
Bis dahin erzählt mir doch mal von euren Erfahrungen mit Kokosöl?
Eure Glucke
Ich bin Dani, in den Dreißigern, also den besten Jahren des Lebens. Ich bin Mama vom Prinzen, Ehefrau vom Liebsten und Schreiberin von diesem, meinem Schatz Glucke und So. Hier findet ihr eigentlich recht viel von mir und meinem Leben. Authentizität und Ehrlichkeit ist mir sehr wichtig und ich hoffe das spürt man auch. Viel Spaß beim Stöbern und schön das Du vorbeigeschaut hast.