Zur Begründung für den Titel dieses Beitrags kommen wir gleich, also dranbleiben…
Obwohl es auch in „Asassin“ um die Politik von Star Wars geht (ich orte hier langsam eine ziemliche Senatoren- und speziell Padme Inflation – und es wird leider auch nicht besser…), bietet diese Folge im Gegensatz zu ihren Vorgängern (und auch zu ihrem Nachfolger) wenigstens ein bisschen Spannung und bei all der Ödnis, die uns in der dritten Staffel vorgesetzt wird, wird man ja schon bescheiden.
Aurra Sing hat den Absturz der „Slave I“ also überlebt und während diese Tatsache zwar nicht im Kontext des SW Cannons, wohl aber in Anbetracht des Endes der zweiten Staffel etwas überraschend ist (und das WIE ihres Überlebens auch in dieser Folge nicht erklärt wird), so ist die Person, die sie aus dem Wrack des Raumschiffs gerettet hat wohl ziemlich offensichtlich.
Recht witzig finde ich in diesem Zusammenhang, dass sich Aurra recht lautstark darüber beschwert, dass die Jedi sie auf Florum zum Sterben zurückgelassen haben.
Einmal mehr springt diese Folge was den zeitlichen Ablauf der Serie betrifft: sie dürfte unmittelbar nach „Accademy“, auf jeden Fall aber nach der Boba Fett Trilogie und vor „Hostage Crisis“ – dem Abschluss der ersten Staffel spielen.
Und dies ist auch die Folge, aus der wir im Trailer zur dritten Staffeln die Ausschnitte mit Ahsokas Visionen gesehen haben. Diese sind optisch übrigens identisch umgesetzt wie Anakins Vorahnungen über Padmes Tod in Episode III (also mit den grau-weißen Strahlen an den Rändern).
Hinter dir!
Und wie ihr Meister einige Zeit später wendet sich auch Ahsoka diesbezüglich hilfesuchend an Meister Yoda. Im Gegensatz zu den nichtssagenden und oberöden Plattitüden aus ROTS ist der kleine Jedimeister hier jedoch sogar einigermaßen hilfreich.
In einigen Monaten wird Anakin an diesem Fenster stehen...
Ahsoka schläft übrigen in ihrer normalen Kleidung (inkl. Stiefeln), was aber wohl eher an der fehlenden Zeit der Macher der Serie für das Entwerfen eines Nachthemdes liegen dürfte, als am Unwillen der Togruta sich nächstens umzuziehen.
Und die Kleine hat wirklich spitze Knie! Wirklich spitz!
Dafür erleben wir hier erstmals die animierte Padme in ihrem Nachtgewand – ich muss sagen in Episode III hat sie mir diesbezüglich deutlich besser gefallen.
Padmes gestörte Nachtruhe
Doch auch Aurra Sing hat sich umgezogen und trägt nun einen blauen Bodysuit statt einem roten und einen dicken Balken dunkles Makeup über den Augen, was nach Angabe der offiziellen Site eine Anspielung auf de Figur der Pris (gespielt von Daryl Hannah) aus „Blade Runner“ sein soll (was auch immer CW mit diesem Film zu tun haben soll).
Das ist wohl doch ein bisschen viel Maskara!
Interessant finde ich in diesem Zusammenhang, dass Ahsoka Aurra noch in ihrem „alten“ Outfit (d.h. in rot) sieht und nicht so, wie sie dann tatsächlich aussieht.
Doch kommen wir nun zum vielleicht wichtigsten Punkt dieser Folge: als Ahsoka ihre Kabine betritt sieht am am Boden rechts unten eindeutig des Logo der Legacy Ära von SW. Zu besseren Sichtbarkeit habe ich die Stelle markiert und das Bild etwas aufgehellt:
Der Schatten der Legacy Ära
Ist das nur ein optisches Gimmick (oder „Easter Egg“), oder wollen uns die Macher der Serie damit etwas sagen? Obwohl ich stark auf ersteres tippe, könnte man natürlich auch spekulieren, dass Ahsoka nicht nur kein Opfer von Order 66 wird, sondern in der Legacy Ära immer noch lebt. Wäre es nicht ein Hammer wenn im letzten Band der „Fate of the Jedi“ Reihe eine ca. 80 Jahre alte Ahsoka einen etwa 15 Jahre jüngeren Luke Skywalker trifft und ihm darüber erzählt, wie es war mit seinem Vater zu kämpfen? Wie gesagt, pure Spekulation, aber irgendwie auch ein interessanter Gedanke…
Ach ja, noch etwas: in der allerersten Folge der Serie – „Ambush“ – war das Yoda Thema eines der Stück zur musikalischen Untermalung. Seit dem gab es nur wenige und meist sehr kurze Anklänge oder Zitate aus dem Soundtrack von John Williams (sieht man von den Trailern ab). In dieser Folge ist nun ein Stück aus „Leia’s Theme“ zu hören und obwohl ich Kevin Kiners Musik sehr schätze, verleiht das musikalische Genie von Williams dieser Folge doch ein ganz anderes Gewicht.
Was es sonst noch zu berichten gibt:
- Scheinbar ist der Jedi Rat bestrebt, Anakin und Ahsoka möglichst oft zu trennen, was etwas seltsam ist in Anbetracht dessen, dass sie Anakin doch unbedingt einen Padawan geben wollten.
- Captain Typhos’ Gesicht ist nicht völlig glatt rasiert – einmal mehr ein Zeichen des Fortschritts der Animationstechnik.
- Während man sonst immer einen regen Luftverkehr über Coruscant sieht, ist der Himmel beim Blick aus den Fenstern von Padmes Wohnung völlig lehr – haben die Animateure hier etwas vergessen?
- Die Zuhörer von Padmes Rede sehen allesamt sehr blass und hohlwangig aus – fast wie Zombies.
- Also Ahsoka Padme auf Alderan unterbricht verzieht diese für einen Moment genervt das Gesicht, bevor sie sich wieder fängt – ein nettes Detail.
- Der Trick mit dem Betty Droiden und dem Umhang ist echt schwach. Wer sollte auf sowas hereinfallen? Nicht mal Aurra Sing tut es…
Die obigen Bilder und noch viele mehr gibt es wie immer auf meiner Flickr Seite.