Wirbelkanalverengung – Spinalkanalstenose

Eine Wirbelkanalverengung, medizinisch als Spinalkanalstenose bezeichnet, entsteht schleichend im Alter oder z.B. durch einen Bandscheibenvorfall. Verstehe das Krankheitsbild und informiere Dich über Maßnahmen zur Schmerzlinderung.

Wirbelkanalverengung – Spinalkanalstenose Lesedauer: 10 min by Roland Späht | 20.04.2018

Wenn das Rückenmark keinen Platz mehr hat

Eine spinale Stenose ist häufig ein schleichender Prozess im Alter. Verschleißprozesse an der Wirbelsäule führen dazu, dass sich der Wirbelkanal über die Jahre hinweg verengt. Auffällig dabei ist ein, über die Zeit hinweg, sich verschlimmender Kreuzschmerz, der bei der Bildung eines Hohlkreuzes nachlässt. Die Problematik dabei ist ein immer stärker werdender Druck auf das Rückenmark oder Spinalnerven, was in schweren Fällen zu Taubheitsgefühlen oder Lähmungserscheinungen führen kann.

1. Zuerst lesen!

Was erfährst Du in diesem Artikel?

Wir möchten Dich an dieser Stelle über Ursachen, Symptome, Diagnosemöglichkeiten und therapeutische Maßnahmen bei einer Wirbelkanalverengung informieren. Darüber hinaus werden alternative Behandlungsmethoden beschrieben, die Dir eine Linderung verschaffen sollen.

Wie ist dieser Artikel zu lesen? Du hast von einer Spinalkanalstenose schon mal gehört und möchtest Dir einen kurzen Überblick über die Erkrankungen verschaffen?
    Schaue Dir das Video oben an oder fühle dich frei den Artikel zu überfliegen und lies das was Dich interessiert.
Du hast bereits Rückenbeschwerden und versuchst Dich über mögliche Ursachen aufzuschlauen?
    Lies Dir als erstes die Symptome durch, wenn sie teilweise oder gänzlich auf Dich zutreffen ist es sinnvoll den kompletten Artikel zu lesen.
Du leidest bereits an einer spinalen Stenose und bist auf der Suche nach Behandlungsmöglichkeiten, die Dir eine Linderung verschaffen?

2. Was ist eine Spinalkanalstenose?

Das Rückenmark verläuft durch den sogenannten Spinalkanal und wird dadurch vor Einwirkungen von außen geschützt. Bei einer Spinalkanalstenose wird dieser Wirbelkanal verengt, was nicht zwangsläufig zu Schmerzen führt.

Prägt sich die Verengung jedoch aus, wird Druck auf die Nerven, das Rückenmark oder die Blutgefäße ausgeübt was dann zu Rückenschmerzen führt.

Eine spinale Stenosekann durch ein akutes Ereignis wie einen Bandscheibenvorfall entstehen oder es ist ein schleichender Prozess, der im Alter, über die Jahre hinweg erworben wird und immer schlimmer wird. Wirbelkanalverengungen im Bereich der Lendenwirbelsäule (lumbal) sind da am weitesten verbreitet.

Mittlerweile ist es der häufigste Grund für Operationen im unteren Wirbelsäulenbereich. Jährlich erkranken ca. 4000 Menschen in Deutschland daran. Ab einem Alter von 60 Jahren kann durch MRT-Aufnahmen bei 20% der Fälle eine Stenose diagnostiziert werden. In den USA stieg die Anzahl der operierten Fälle von 1972 bis 1992um das 8-fache.

3. Symptome

Auffällig bei einer degenerativen Entstehung einer Wirbelkanalverengung ist, dass bei den Betroffenen sich die Rückenschmerzen schon seit Jahren verstärken. Zudem werden Symptome bei der Bildung eines Hohlkreuzes (Lordosierung) schlimmer.

  • Leitsymptome
  • Begleitsymptome
  • Muskelverspannungen im unteren Rücken durch auftretende Schmerzen
  • Blasenschwäche und/oder Mastdarmstörung

4. Ursachen

Man unterscheidet erworbene und angeborene Ursachen. Folgende Gründe können zu einer spinalen Stenose führen:

Die häufigste Form der Spinalkanalstenose entsteht durch eine ist eine degenerative Osteochondrose im Alter. Dies Erkrankung der Bandscheiben und tritt am häufigsten im Lendenwirbelbereich auf, weil dort die Belastungen am höchsten sind.

Die Bandscheiben werden nicht durchblutet d. h. die Versorgung mit Nährstoffen erfolgt durch deren Entlastung (z. B. beim Schlafen) indem sie Gewebeflüssigkeit aufnehmen. Diese geben sie bei Belastung wieder ab.

Tritt nun eine en auf, werden die Bandscheiben ständige einseitige Belastung, wie beim langen Sitzen oder Steh unterversorgt. Es wird nicht mehr genügend Gewebeflüssigkeit aufgenommen.

Durch eine langfristige schlechte Unterversorgung flacht die Zwischenwirbelscheibe ab und degeneriert . Dieser Prozess wird durch mangelhafte Bewegung oder Übergewicht beschleunigt.

Durch die abgeflachten Bandscheiben verringert sich der Abstand zwischen den Wirbelkörpern. Der Druck auf die Facettengelenke steigt, die sich dadurch schneller abnutzen.

Um diesen Prozess aufzuhalten und eine Stabilisierung der Wirbelsäule zu erreichen bildet der Körper Dieser Zustand wird Knochengewebe. Osteochondrose genannt.

Sowohl die Abflachung der Bandscheiben, was häufig zu Bandscheibenvorfällen führt, als auch die Ausbildung von Knochensubstanz bringt eine Verengung des Wirbelkanals mit sich und s omit wird Druck auf

  • Nerven,
  • das Rückenmark oder
  • Blutgefäße

ausgeübt Rückenschmerzen zur Folge hat.

5. Diagnose

Die Diagnose einer Spinalkanalstenose erfolgt hauptsächlich durch die Schilderung der Symptome in einem Patientengespräch.

  • Wann treten die Schmerzen auf?
  • Sind die Schmerzen beim Gehen oder Stehen besser?
  • Haben Sie Taubheitsgefühle in Armen oder Beinen?

Des Weiteren wird eine körperliche Untersuchung durchgeführt. Dabei prüft der behandelnde Arzt die Körperhaltung und die Reflexe. Außerdem wird er eine Schmerzprovokation durchführen, d.h. bei welcher Bewegung und ab wann tritt der Schmerz auf. Bei einer spinalen Stenose ist es häufig die Bildung eines Hohlkreuzes, was Schmerzen bereitet. Die Gehstrecke ist auch ein Indiz, welches untersucht werden sollte.

Bei Verdacht sollte dann eine Röntgenaufnahme und eine MRT durchgeführt werden. Gerade bei einer MRT werden die Gründe der Wirbelkanalverengung deutlich.

Aufgrund des Alters der meisten Patienten sind auch andere Erkrankungen wie

möglich und lassen sich dann durch die bildgebenden Verfahren diagnostizieren.

6. Therapie

Die Therapie ist von der Ausprägung der Verengung und des Schmerzzustandes abhängig. Die Behandlungsmethoden reichen von der Einnahme leichter Schmerzmitteln bis hin zu einer notwendigen Operation um Nervschädigungen (Kaudasyndrom) zu vermeiden.

Interessanter Weise zeigen Studien bei Patienten, die nicht therapiert wurden, dass es bei

  • 15% zu einer Verschlechterung,
  • 15% zu einer Verbesserung gekommen ist und
  • 70% gleichbleibende Symptome

über einen Zeitraum von 49 Monaten hatten.

  • Konservative Therapie
  • Operative Therapie

In den allerwenigsten Fällen ist eine Operation notwendig, um Schädigungen der Nerven zu vermeiden. Dabei ist darauf zu achten, dass eine Operation nur dann durchgeführt wird, wenn trotz konservativer Therapie, über Monate hinweg, sich der Schmerzzustand verschlechtert.

Die Operation ist komplex und sollte nur in spezialisierten Zentren durchgeführt werden. Dabei wird versucht die Verengung aufzuweiten indem man Teile des Wirbels, des Bandapparates und teilweise auch der Bandscheibe entfernt. Wenn nötig wird als zweiter Schritt eine Versteifung der operierten Stelle durchgeführt.

Ein Anzeichen für eine Verbesserung der Situation ist es, wenn Patienten die Gehstrecke verlängern können ohne dass Schmerzen oder eine Verschlimmerung auftritt.
Wichtig!

Eine Spinalkanalstenose (Wirbelkanalverengung) tritt am häufigsten im Lendenwirbelbereich und ab einem Alter von 60 Jahren auf.

Dabei ist die Ursache meist eine Osteochondrose, die eine Abnutzungserkrankung der Bandscheiben ist. In den meisten Fällen reicht eine konservative Therapie in Form von Schmerzmitteln, Rückenschule, Rückenübungen und Muskelentspannung.

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