Für uns begannen die Dreharbeiten mit ausgiebig herumsitzen und warten. Währenddessen wuselten unglaublich viele Filmleute umher und machte Sachen. Kabel legen, Scheinwerfer und Kameras aufbauen, essen und so. Viel Aufwand und Leidenschaft.
Erste Szene: Eine Autobahn-Raststätte. Die Sonne scheinwerfert durchs Fenster. Ein Mann – die Zuschauer ahnen noch nichts, aber es ist der Erbrecher – sitzt an der Stehbar und schaut seinem Kaffee zu. Es wird kaum gesprochen. Dann splittert unvermittelt sein Nasenbein. Blut spritzt wie Tomatensosse und einige Schneidezähne kullern über den Tresen. Im Hintergrund – und da kommen nun wir ins Spiel – schleicht ein prächtiges Pärchen um die Verkaufsregale. Sie trägt einen adretten Stretch-Einteiler von Gnocchi, er einen blutverschmierten, dreikantigen Eichenholz-Knüppel. Bunte Schmetterlinge flattern umher und liebliche Flötenmusik erklingt. Schluss.
Dann wiederholten wir die Szene noch etwa dreissigmal. Dann durften wir nachhause gehen. War schön.