Insgesamt 15.000 Menschen nahmen in Berlins Zentrum an der Protestdemonstration gegen die menschen– und geschlechterfeindliche Politik des Papstes teil. Das Motto „Keine Macht den Dogmen“ erwies sich als die richtige Losung zur richtigen Zeit.
Kurz nach drei Uhr auf dem Potsdamer Platz, eine Stunde vor dem geplanten Demonstrationsbeginn des Bündnisses Der Papst kommt, muss man befürchten, dass die vielen Aufrufe und Pressetermine nicht gereicht haben, um die Menschen auf die Straße zu locken. Obwohl die über sechzig Organisationen in den vergangenen Wochen die Werbetrommel gerührt haben, haben sich nur wenige hundert Papstkritiker zu dem Zeitpunkt am Versammlungspunkt für die Auftaktkundgebung eingefunden. Sie verteilen sich auf dem Platz, Kamerateams und Fotografen halten Ausschau nach dem Motiv. Ein Medienpulk bildet sich um eine gigantische Nonne, die zur Bürgerinitiative Kinder in Heimen gehört. Die Gruppe besteht aus Menschen, die in katholischen Einrichtungen missbraucht wurden, und demonstrierte zuvor am Brandenburger Tor.
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