Die Alten sind also doch nicht so dumm, wie viele Jüngere zuweilen glauben. „Die ältere Generation, in der viele stabil in einer politischen Weltanschauung verankert sind, entscheidet politisch langfristiger und damit zukunftsorientierter als die Jüngeren. Die jüngere Generation urteilt hingegen themenspezifischer und situativer, so dass politische Abwägungen eher den konkreten eigenen Bedürfnissen im Hier und Jetzt folgen", ist eines der überraschenden Ergebnisse einer Bertelsmann-Studie. Und das ist insofern von großer Bedeutung, als ja die über 60-Jährigen mehr als ein Drittel der Wahlberechtigten in Deutschland stellen. Hinzu kommt, dass diese Altersgruppe auch bei der Wahlbeteiligung die Nase vorn hat. Was soll ich sagen? Um die Zukunft müssen wir uns also diesbezüglich keine Sorgen mehr machen. Wer bislang Angst vor einer Rentner-Demokratie hatte, wie sie einmal Bundespräsident Roman Herzog an die Wand gemalt hat, kann sich entspannt zurücklehnen. Wir Alten, wir sind doch nicht blöd.
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