Menschen mit einer sozialen Phobie,Ängsten oder anderen psychischen Störungen, gelten meistens als schwach,zurückhaltend und unflexibel. Das andere Menschen uns aber oftmals gar nicht so sehen, sondern wir uns selber immer in diesem negativen Licht sonnen, dass sollte uns bewusst werden. Wir sind gar nicht so schwach,hilflos und klein wie wir uns immer selber darstellen, nein wir sind groß und stark und müssen Hürden überwinden, die andere Menschen gar nicht kennen. Einmal lapidar ausgedrückt möchte ich sagen, dass es keine Kunst ist einen Vortrag zu halten wenn man Angstfrei ist. Mutig ist der, der Angst hat und seinen Vortrag trotzdem hält. Mutig ist nicht der, der Angstfrei an einem Geschäftsessen teilnimmt, nein der Mutige ist der, der trotz seiner Ängste und seiner großen Hemmungen das Geschäftsessen bestreitet. Ich möchte damit nicht die Leistung von „Angstfreien“ Menschen schmälern, doch den Mut den ich hier umschreiben möchte, kann man ihnen nicht zuschreiben in diesen besonderen Situationen.Menschen die sich trotz ihrer Ängste aufraffen und ihre Vermeidungshaltung verlassen, sind eigentlich extrem mutige Zeitgenossen. Denn der Schmerz, den man in der einen oder anderen Situation erleidet, obwohl man sie ja auch hätte vermeiden können, ist schon teilweise gewaltig. Sich diesen Schmerz anzutun, zeugt von großen Mut und einer gehörigen Portion Überwindungskraft. Ich persönlich habe Hochachtung vor solchen Menschen, die sich ihrer Angst nicht beugen und sich nicht zum Sklaven ihrer negativen Gefühlslagen machen. Ich hoffe ich bin irgendwann auch einmal soweit in meinen Gedankengängen und kann mit Stolz von mir behaupten:
Angst, ich nehme dich wahr und weiß das du da bist, doch mehr Raum möchte ich dir nicht mehr in meinem Leben geben.
