Wir retten den Liptauer – und zwar heute

liptauer

….und das geht so: Die Turbohausfrau und die giftige Blonde haben aufgerufen zur Rettung eines österreichischen Kulturguts: der gute, handgemachte Liptauer, den man in Österreich gerne zur Brotzeit verdrückt, ist vom Aussterben bedroht – kaum einer macht ihn noch selbst.

Da helfe ich doch gerne bei der Rettung – zumal ich eine gewisse Ähnlichkeit zum bayerichen Obatzten festgestellt habe. Und was soll ich sagen – er hat gut geschmeckt, der Liptauer. Ich werde ihn öfter mal machen.

Meine Interpretation ist etwas freestyle. Das liegt am verwendeten Käse. Brimsen soll man benutzen. Wenn ich das alles richtig verstanden habe, ist das ein kurz gereifter Käse aus Schafsmilch. Ich hab ja drüber nachgedacht, Frischkäse aus Schafsmilch selbst zu machen – aber ich habe nur Ziegenmilch gefunden. Also habe ich mich mit mir selbst auf eine Mischung aus Feta und Quark geeinigt. Als ich las, dass Sardellenpaste für den Liptauer verwendet wird, bin ich voller Freude zum Kühlregal gestürzt – Sardellenpaste! Da werden Kindheitserinnerungen wach :-)

Mir ist durchaus bewußt, dass derartige Zubereitungen mit rohen Zwiebeln hergestellt werden. Es gibt ja wenig, das ich nicht mag – rohe Zwiebeln gehören definitv dazu. Ich muss nur dran denken…. :-( . Aber weil ich ja die Chefin in der Küche bin, kann ich es mir aussuchen – und dünste Zwiebeln an. Immer.

Ich hab ja gesagt…mein Rezept ist ein wenig freestyle. Mal sehen, was die anderen so unter Liptauer verstehen: Ich bin sicher, bei der Turbohausfrau, bei der Giftigen Blonden und beim Winzer und der Kärtnerin gibt es originalgetreuere Versionen, oder? Immer sitzen sie ja an der Quelle. Aber was wohl Sandra in Hessen macht? Oder Irene in der Schweiz? Und ob Zorra (Link ab 10.00 h aktiv) dem ganzen wohl eine spanische Note verleiht? Ich bin neugierig. Und hier wäre also mein Rezept:

  • 50 gr. weiche Butter
  • 100 gr. Schafskäse (Feta)
  • 100 gr. Quark
  • 1 Zwiebel
  • 1 TL Paprika edelsüß
  • 1 TL Paprika rosenscharf
  • 1/2 TL Kümmel
  • 1 TL Sardellenpaste
  • Salz, Pfeffer

Zunächst den Kümmel in einer kleinen Pfanne trocken anrösten, bis er durftet. Dann im Mörser zerstoßen.

Die Zwiebel schälen und fein hacken. Von der Butter 1 TL abnehmen und in einer kleinen Pfanne erhitzen, dann die Zwiebel darin glasig dünsten. Vom Feuer nehmen und beiseite stellen.

Restliche Butter schaumig rühren. Schafskäse in eine Schüssel geben und mit einer Gabel fein zerdrücken, dann Quark und Butter einarbeiten. Zwiebeln, Kümmel, 1/2 TL Sardellenpaste einrühren, dann mit den beiden Paprikasorten, Salz und Pfeffer herzhaft abschmecken.

Zum Servieren mit etwas Paprika besträuen.


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