Quelle: Helmut Mühlbacher
Ihr Lieben,seit einer Woche sind die Olympischen Spiele in London zu Ende.Große Siege wurden gefeiert, viele Medaillen überreicht.
Das Fernsehen und die Zeitungen berichteten.
Quelle: www.dsb.de
Nicht erzählt wird in diesem Zusammenhang, dass nach jeder Olympiade im Durchschnitt 5 (!) Athleten bzw. Athletinnen ihrem Leben ein Ende setzen, weil sie die Schmach der Niederlage nicht verkraften.Dazu möchte ich Euch heute Abend meine bisher kürzeste Geschichte
von Kurt Bartsch erzählen:
„Misere“
„Als der Läufer, der in einem der Vorläufe des Olympischen 100-Meter-Laufes, nur Letzter geworden war, seinem Leben ein Ende setzte, waren seine Trainer ratlos.
Sie hatten alles trainiert, nur nicht die Niederlage.“
Ihr Lieben,
sicher ist nicht schöner, als wenn wir in unserem Leben Siege feiern.
Aber noch viel wichtiger ist es, dass wir lernen, mit Niederlagen umzugehen.
Eigentlich lernen wir das schon als Kleinkinder.
Wenn ein Kleinkind laufen lernt, dann fällt es in der Anfangsphase immer wieder hin.
Auch ohne unsere Ermutigung käme kein Kleinkind auf die Idee, wenn es hingefallen ist, einfach liegen zu bleiben und das Vorhaben, laufen zu lernen, aufzugeben. Es steht immer wieder auf, bis es ohne Probleme laufen kann.
Da wir uns später nicht mehr an die Zeit als Kleinkind erinnern können und nicht mehr wissen, was wir damals gedacht haben, haben wir leider auch vergessen, was wir damals gelernt haben.
Wir sollten uns jeden Tag Folgendes klar machen:
Niederlagen gehören zum Leben ebenso dazu wie Siege.
Es gibt auch keinen Sonnenschein ohne Schatten
und daher auch keine Siege ohne Niederlagen.
Entscheidend ist, wie wir mit Niederlagen umgehen:
Geradezu menschenverachtend ist es, wie man mit den Menschen bei Olympiaden umgeht, es gilt nur der 1.Platz etwas, schon derjenige, der Zweiter wird, hat versagt.Lasst Euch das nicht einreden, das ist vollkommener Unsinn. Gerade bei Olympiaden, wenn jemand den 2.Platz belegt, ist es doch eine gewaltige Leistung, Zweitbester der Welt zu sein!
www.dsb.de
Wir sollten Niederlagen als das nehmen, was sie sind:Als etwas, das zu unserem Leben dazu gehört, als etwas, das uns motiviert, niemals aufzugeben, immer weiter tapfer unseren Weg zu geben und unsere Ziele und Träume nicht aus den Augen zu verlieren.
Peter Graf v. Eysselsberg hat einmal gesagt:
„Der Weg zum Sieg, zum Ziel ist mit Niederlagen gepflastert, aber jede Niederlage, aus der ich lerne, ist eine Treppenstufe hinauf zum Sieg, zu meinem Ziel.“
Ich wünsche Euch heute Abend ein kühles Plätzchen und eine große Portion Eis und ich grüße Euch herzlich aus Bremen
Ausflugslokal in Bremen mitten im Wald
Euer fröhlicher WernerQuelle: Karin Heringshausen