aufgelesen –
Wir leben im Krieg. -
Seit langem. Und der Krieg wird immer härter.
Wir sind wieder mal am Ende eines irren Monopolyspiels. Aber das Ende kann dauern.
Der Krieg ist überall. Im Osten, im Süden, im Norden, im Westen. Vor unserer Haustür. Es sind nicht nur die Panzer, Waffen und sonstige Tötungsinstrumente, mit denen sich Rüstungskonzerne dumm und dämlich verdienen. Krieg ist Aggression,
…und Aggression kann auch still sein. Krieg ist auch, wenn sich ein Konzern des Bodens bemächtigt, von dem sich Jahrtausende Menschen ernährten. Krieg ist Vertreibung, Entzug der Beschaffungsmöglichkeiten für Nahrung, Obdach, Wasser. Unser selbst gemachtes Konkurrenzsystem ist nicht die Ursache für Krieg. Es ist der Krieg. Mancherorts kommt er mit einem freundlichen Lächeln daher, während er Menschen auf den Straßen erfrieren lässt, Alte, Kranke, Ausgegrenzte mit Almosen abspeist. Lächelnd zieht er vorüber an Bettlern – auf Stöckelschuhen, in Gestalt von Anzugträgern, ignoranten Reformhauseinkäufern oder dem Angestellten von nebenan. Während die gekauften Politdarsteller über weitere Rüstungsexporte und neue Kriegsschauplätze diskutieren. Während alle paar Sekunden ein Kind qualvoll an Hunger stirbt. Während täglich hunderte Menschen von Waffen getötet werden. Während die Bahnhöfe und Plätze voll von Bettlern, Obdachlosen und Flaschensammlern sind. Während Menschen im Müll nach Essbarem wühlen. Während ganz andere schon längst über neue Rohstoff- und Geldeinnahmequellen spekulieren.
Eines Tages, ja eines schönen Tages werden auch sie merken, dass man Geld und Macht nicht essen und sich damit den Arsch nicht wärmen kann. Aber dann ist es sehr wahrscheinlich zu spät…(Susan Bonath)
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“Im Osten, im Süden, im Norden, im Westen”
https://www.youtube.com/watch?v=XtMPGhXnzWE
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brandaktuell –
Gregor Gysi
Gregor Gysi, DIE LINKE: Die Agenda 2010 als weltweiter Heilsbringer? Ein schwerer Irrtum!
Das hat das Spardiktat gegen den Süden Europas angerichtet: 26 Millionen Bürgerinnen und Bürger in der EU sind arbeitslos, Millionen junge Menschen ohne Perspektive. In Griechenland und Spanien liegt die Jugendarbeitslosigkeit bei über 50 P
rozent, in Italien bei 44 Prozent. In Griechenland bekommen nur 27 Prozent der Arbeitslosen Arbeitslosengeld. In Griechenland stieg in der Zeit der Krise die Säuglingssterblichkeit um 21 Prozent, die Kindersterblichkeit um 43 Prozent, die HIV-Ansteckungsquote um 52 Prozent, die Selbstmordrate um 37 Prozent. Es tut mir leid, Frau Bundeskanzlerin, aber das ist das Ergebnis ihrer Politik.
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