Edinburghs Neustadt präsentiert eine kaum bekannte Attraktion: Das vermutlich größte innerstädtische Labyrinth Europas: Ein Gewirr von rot-weißen Plastikabsperrungen und Bauzäunen zerschneidet die breiten Boulevards der vor rund 300 Jahren im georgianischen Stil angelegten Neustadt. Passanten irren auf der Suche nach Überwegen übr Baugruben und aufgerissene Bürgersteige. Mitunter zwängt sich jemand verstohlen durch eine Lücke, die die Bauarbeiter versehentlich im Zaun hinterlassen haben, um dann nach vergeblicher Suche nach einem Ausgang auf der anderen Seite reumütig zurück zu kehren. Ein Spaß für Einheimische und Touristen: Edinburgh versucht, eine Straßenbahnlinie zum Flughafen zu bauen. Gestern erzählte mir eine Einheimische, dass die Stadt damit völlig überfordert sei. Die Straßenbahn sollte schon seit einem Jahr fahren. Stattdessen habe man nach einem Baufehler nun alles wieder aufgerissen. Nach wie vor teilen tiefe Gräben die Neustadt. Der Weg über die Straße wird zu einem Abenteuer. Ausgang ungewiss. Schließlich weiß man nie, wo man schließlich ankommt. Für den Flughafen Berlin-Brandenburg haben einige Spaßvögel auf Facebook schon zur Eröffnungsparty 2026 eingeladen. Der Termin für die Eröffnung der Edinburgher Straßenbahn steht noch nicht fest.
Wir können alles außer Straßenbahn oder Tramway 2099
Autor des Artikels : Robert B. Fishman
Zum Original-Artikelfreier Autor, Journalist, Fotograf, (Städtereise-) Blogger, Moderator und mehr