WIR FEIERN EIN KIRSCHFEST! Holunderblüten-Zitronencreme-Tarte mit Kirschen & Haselnuss-Kirsch-Financiers

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Es ist 6:33, ich sitze mit meinem Kaffee und einem Stückchen Kirsch-Ziegenkäse-Focaccia (Rezept gibts bald) auf der Terrasse und tippe hier vor mich hin. Die Sonne scheint und die Vögel zwitschern. Ja ich kann mich wirklich glücklich und zufrieden schätzen. Es gibt im Moment wohl kaum ein schöneren Ort für mich, als daheim bei meiner Familie. Hm na vielleicht gemeinsam mit meinem Freund auf einer Insel mit weißem Strand und blauem, weitem Meer oder in einem kleinem Schwedenhäuschen mit Blick auf die atemberaubende Naturlandschaft – das wäre mal ein kleiner Traum. Aber wisst ihr, zuhause fühle ich mich geborgen und umgeben von Menschen, die Liebe und Freude ausstrahlen. Das ist unersätzlich. Ich erzähle euch jetzt mal etwas über gute Nachbarschaft. Ich denke wir haben die zwei besten Nachbarn, die man sich wünschen kann. Für mich ist es nicht selbstverständlich, dass man Nachbarn hat, die so aufmerksam an jemanden denken, hilfsbereit sind und mit denen man sich auch noch blendend versteht. Das weiß ich sehr zu schätzen. Gestern war in etwa das gleiche Szenario wie heute. Ich habe wieder mal auf der Terrasse gefrühstückt und mein lieber Nachbar ‚Jacki‘ kommt vorbei. Mit im Gepäck hatte er einen Kübel voll, extra für mich gepflückte Kirschen. Aber nicht nur einen Kübel voll roter Kirschen von seinem Baum im Garten – nein, er ist noch extra zu einem Freund gefahren, da es dort einen Baum mit wundervoll schönen weißen Kirschen gibt. ‚Lena die weißen Kirschen machen sich bestimmt ganz toll auf deinen Backwerken und geben ein gutes Farbspiel auf den Bildern…‘  Hach, wenn man solch aufmerksame Nachbarn hat, kann man sich doch nur glücklich schätzen. Voller Freude und Dankbarkeit über die vielen Kirschen (ihr müsst zusätzlich noch wissen, unser Kirschbaum im Garten hat seit ein paar Jahren den Geist aufgegeben) machte ich mich gleich auf den Weg in die Küche und in meinem Köpfchen kreisten schon die Ideen, was ich wohl mit den vielen roten Früchtchen, die ich so gerne mag zaubern werde.

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Die Ideenfindung ist mir nicht schwer gefallen. Kirschen sind so vielseitig einsetzbar und machen jedes Gericht zu etwas Besonderem. Ich muss wirklich sagen, gestern hab ich in jede einzelne Speise ein paar Kirschen hineingeschmuggelt und es war göttlich. Zu Mittag gab es cremiges Ziegenkäse-Risotto mit knusprig gebratenem Zander und Balsamico Kirschen (die passten so gut zu diesem Essen) – das Rezept muss ich euch spätestens morgen verraten! Dann gings ab in die Backstube und ich zauberte eine erfrischende Tarte mit Holunder-Zitronencreme und obendrauf ein buntes Kirschspielchen. Und weil das noch lange nicht genug war, wurden noch schnell meine Lieblingsfinanciers mit Haselnuss und Kirschen in den Ofen geschoben. Ah und weil der Kübel dann immer noch halbvoll war, wurde auch noch Kirschmarmelade gekocht. Was ich am Sommer sooo liebe – das Früchte einkochen. Es erfüllt mich, wenn ich vor meinem blubbernden Marmeladetopf stehe und den süßen Sommer quasi in Gläsern einfüllen kann.

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Ein paar Kirschen waren dann immer noch übrig (ok gut, ich hab sie ja absichtlich übrig gelassen). Es musste ja noch unbedingt mein liebstes Focaccia gebacken werden. Diesmal mit Kirschen (natürlich), Ziegenkäse und viel Thymian-Knoblauch-Öl. Ich glaube Focaccia zählt eindeutig zu den Backwerken, die ich immer und überall backen und vor allem essen möchte – und ganz besonders schön ist es, wenn ich meine liebe Familie, meine Nachbarn und Freunde damit beglücken kann. Und mit Focaccia ist es ein Kinderspiel, viele Gesichter zum Strahlen zu bringen. So also diese Focacciavariante muss ich auch noch ganz schnell für euch hier aufschreiben – sonst ist die Kirschsaison vorher noch vorbei (und das wollen wir ja nicht). Noch ein Pünktchen mehr auf meiner To-Do Liste, aber ich bin sowas motiviert all meine Aufgaben zu meistern…

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Dieser erfrischende Sommertarte habe ich schon oft gezaubert und jedes Mal etwas neu interpretiert. Ihr könnt euch beim Belag so richtig austoben. Jetzt wo die Kirschochsaison ist, machen sich die runden roten Früchtchen natürlich hervorragend auf der Tarte. Aber auch alle möglichen Beeren (besonders frische Himbeeren) schmecken hier himmelstastisch. Oder wie wärs mit Nektarinen oder Pfirischspalten – ein Träumchen…!

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Hier die Rezepte zu meinem süßen Kirschfest

Holunder-Zitronencreme-Tarte mit Kirschen

Zutaten: (für ein große Tarte + 1 Tartelette)

Mandelboden: 

  • 200 g Dinkelvollkornmehl (Rösselmehl)
  • 1 Prise Salz
  • 50 g Mandeln, gemahlen
  • 50 g Staubzucker
  • 120 g  Butter, in Stückchen
  • 1 Ei
  • 1 EL kaltes Wasser
  • 2-3 EL Kirschmarmelade zum Bestreichen

Für die Holunder-Joghurt-Creme:

  • 200 ml Holunderblütensirup
  • 400 g griechisches Joghurt
  • 1 Bio-Zitrone, Saft und Abrieb
  • 4 Blatt Gelatine
  • 200 g Sauerrahm
  • 200 g Schlagobers
  • ganz viele Kirschen

Zubereitung:

  1. Für den Teig alle Zutaten (bis auf das Ei und das Wasser) krümelig miteinander verkneten (mit der Küchenmaschine). Dann das Ei und Wasser zufügen, es soll ein glatter, geschmeidiger Teig sein. Den Teig auf einem bemehlten Backpapier ausrollen und eine Tarteform (mit herausnehmbaren Boden) damit auslegen. Falls noch etwas Teig übrig bleibt, einfach noch eine Tarteletteform damit auskleiden. Die Form mit dem Teig für ca. 10 Minuten in den Tiefkühler (oder 30 Minuten in den Kühlschrank) stellen. Den Teig mit einer Gabel mehrmals einstechen und bei 170°C ca. 30 Minuten lang backen. Herausnehmen und vollständig abkühlen lassen. Tarte vorsichtig aus der Form heben und auf einen Teller setzen.
  2. Für die Creme den Holunderblütensirup mit dem Joghurt, Sauerrahm, Zitonensaft und Abrieb verrühren. Die Gelatine einweichen, etwas Zitronensaft erwärmen und die Gelatine darin auflösen. Die aufgelöste Gelatine zuerst nur mit 2 EL der Joghurtmischung verrühren und dann in die ganze Joghurtmischung einrühren.
  3. Den Schlagobers steif schlagen und behutsam unter die Joghurtceme rühren.
  4. Den Teigboden mit der Marmelade bestreichen, mit ein paar entkernten Kirschen belegen und die Creme darauf verteilen.
  5. Die Tarte für mindestens 3–4 Stunden kühl stellen.
  6. So jetzt geht’s ans Aufhübschen! Die Tarte nach Lust und Laune mit ganz vielen Kirschen dekorieren.

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Haselnuss-Kirsch-Financiers:

Zutaten: (für ca. 16-18 Stück)

  • 5 Eiklar
  • 150 g Butter
  • 100 g Haselnüsse, ganz fein gemahlen
  • 150 g Staubzucker
  • 1 EL Vanillezucker
  • 50 g Dinkelmehl, gesiebt (Rösselmehl)
  • 30-40 Kirschen, nach Belieben entkernt

Zubereitung:

  1. Die Butter in einem kleinen Topf langsam schmelzen lassen und wieder abkühlen lassen.
  2. Den Backofen auf 180 Grad Heißluft vorheizen, die Vertiefungen eines Muffinblechs (oder Financier-Blechs) einfetten.
  3. Eiklar einige Sekunden aufschlagen, damit sie sich leicht verbinden, es ist nicht nötig, sie so steif zu schlagen, dass Spitzen stehen bleiben.
  4. Die ausgekühlte Butter, die gemahlenen Haselnüsse, den Staubzucker, Vanille und das Mehl hinzufügen und sanft aber gründlich unterschlagen. In die vorbereiteten Mulden gießen, sodass sie zu zwei Drittel gefüllt sind.
  5. Auf jedes Financier zwei Kirschen setzen und 20 bis 25 Minuten backen (Stäbchenprobe machen).
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Der Kirschkübel ist nun geleert und die lieben Nachbarn können zum Kirschen essen kommen. Das haben sie sich auch verdient. Zur Kirschfocaccia wird noch schnell ein Salat gezaubert und wir sitzen schon alle am Tisch. Ich liebe diese langen, lauen Sommernächte, an denen wir alle gemeinsam auf der Terrasse verweilen und das Leben genießen.

Ein Hoch auf den Sommer!

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Dieser Beitrag ist in guter Zusammenarbeit mit Rösselmehl entstanden. *Werbung


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