Wenn es uns genauso gut geht, wie vergangenes Jahr, geht es uns schlecht. Denn es gab kein Wachstum. Das ist kein Widerspruch sondern Systemweisheit. Wir brauchen dringend Wachstum, deswegen müssen wir sparen. Klingt nicht besonders clever? Mag ja sein, ist aber auch systemkonform. Wir brauchen “Bildung, Bildung, Bildung”, um wieder in die Nähe der Vollbeschäftigung zu kommen, während immer weniger Arbeitsplätze gebraucht werden. Ergibt keinerlei Sinn? Natürlich nicht, aber wen kümmert das?
Kapitalstrom fliesst ständig von “fleissig nach reich”, bis die Fleissigen nichts mehr haben und die Reichen alles, was in kriegerische Auseinandersetzungen münden muss, die den Reichen dann auch kein lebenswerts Dasein mehr ermöglichen. Kann doch nicht richtig sein? Sicher nicht, wird aber konsequent und unbeirrt genauso praktiziert. Leistungslos reich werden ist die erstrebenswerte Maxime für alle. Kann doch gar nicht gehen, wenn alle so denken? Selbstverständlich geht das nicht, wird aber als Ideal proklamiert.
Hätten die Wirtschaftswissenschaftler und Ökonomen – die Dümmsten der Klasse – ein komfortables Grundeinkommen, ohne bei ihren Studien von den jeweiligen Auftraggebern abhängig zu sein, hätten wir schon längst Lösungen. Doch wes Brot ich ess, des Lied ich sing … deswegen braucht es Alternativen. Dieses Interview mit Andreas Popp und Rico Albrecht über “Plan B” ist so eine. Man muss mit den Herren nicht übereinstimmen – wir haben diesbezüglich auch unsere Vorbehalte -, aber kennen sollte man den Vortrag wenigstens, denn er beinhaltet zumindest einen ganzheitlichen Ansatz.
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