Winterzeichen

Von Hubertuswiedermann

Noch drei Tage bis zum offiziellen Winteranfang. Seit heute brennt die vierte Kerze und wenn ich mir die Eindrücke der letzten Tage in Errinnerung rufe, stehen alle Zeichen voll auf Weihnachten. Da passen die weißen Flocken, die uns beim Lauftraining begleitet haben perfekt ins Bild und wo die kalten Eiskristalle liegen bleiben, kann man sich so langsam aber sicher auf „Weiße Weihnachen“ einstellen.

Mittlerweile schlagen mir die schlechten Wetterbedingungen nicht mehr aufs Gemüt. Der Regen hält jetzt schon seit Monatsanfang und an eine Radeinheit im Freien ist nicht zu denken, zumindest nicht bei meinen Zeitfenstern. Dafür sind die Spinigkurse die Regel geworden, die ich auf 2h ausweite. Mit einer Stunde Kraft und einem Saunagang als Nachtisch kommen dabei immer sehr effektive Einheiten zustande.

Mit 3-4 Laufeinheiten und 3-4 Schwimmeinheiten dürfte damit auch die saure Gurkenzeit für uns Triathleten gut über die Bühne gehen und wenn dann ab Februar die Temperaturen wieder nach oben klettern und die Regenwahrscheinlichkeit nachlässt, dann werde ich auch wieder die Radeinheiten nach draußen verlagern.

Im Moment schlummern mein Tria-Bike und das Sommerrad dick eingpackt im Keller ihren Winterschlaf und nur das Schlechtwetter-Tarmac –  im Treppenhaus geparkt – errinnert mich daran, dass man Rad eigentlich im Freien trainiert. Aber bei diesen Bedingungen ist mir dieses Training nicht vergönnt und ehrlich gesagt habe ich keine Lust, nach 1-2h Rumrollen mit Frostbeulengefahr noch 2-3h mein Rad zu putzen.

Nein Danke – solange unser Winter-Monsun die Großwetterlage beherrscht, bleiben die Rennräder im Ruhestand. Meine Überlegungen für ein Cross-Rad sind noch in der Anfangsphase und dürfen auf keinen Fall die Ohren meiner Frau erreichen, denn sonst droht der Scheidungsanwalt. Außerdem habe ich noch keinen Platz für ein viertes Rad und da ist mein altes Mountain Bike noch gar nicht mitgezählt.