Winterwunderland Breitachklamm

Ein Bericht fehlt noch von unserem runden Geburtstagsurlaub im Allgäu.
Schon ziemlich zu Anfang wollten wir eigentlich die Breitachklamm besuchen, jedoch war diese immer geschlossen aufgrund von Glatteisgefahr.

Am letzten Tag, meinem Geburtstag, war sie jedoch tatsächlich geöffnet.
Somit stand unsere Entscheidung schnell fest, denn alles, was wir bisher gehört hatten, war durchweg positiv.

Wir fuhren, wieder einmal ca. 40min mit dem Auto von Oberjoch zur Breitachklamm in der Nähe von Obersdorf.

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Da es in der Nacht geschneit hatte standen erstmal nicht so viele Autos auf dem großen Parkplatz. Wir hatten also noch freie Platzwahl obwohl es schon später Vormittag war.
Der Weg durch die Breitachklamm ist gut ausgebaut und kostet 4€ pro Erwachsener und 1,50€ pro Kind.
Schon an der Kasse gibt es allerlei zu entdecken über die Geschichte und die Geologie der Klamm.

Einst geschaffen durch die Breitach über 2,5km ist sie neben der Höllentalklamm die tiefte Klamm der Bayrischen Alpen mit einer Tiefe von bis zu 150m.
Eine Klamm entsteht wenn sich nach einer Eiszeit das Schmelzwasser seinen Weg durch das harte Gestein bohren muss.

Der 2,5km lange Wanderweg ist einfach zu erlaufen, gut ausgebaut und gut gesichert. Ganz zu Anfang ist es ratsam keine Platzangst zu haben, denn schon nach den ersten paar 100m führt der Weg durch einen engen, aber recht kurzen, Tunnel.

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Was macht die Breitachklamm im Winter zu einem besonderen Erlebnis?
Ganz klar – die Eiszapfen.

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Sie sind überall. Es klitzert, es knistert, die Sonne (wenn vorhanden) spiegelt sich in Ihnen, sie formen Figuren, Bildnisse und Paläste. Ein absolutes Spektakel. Ich konnte meine Kamera kaum aus der Hand legen.

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Somit sollter ihr auf jeden Fall etwas mehr Zeit einplanen, als wie ihr üblicherweise für 2,5km brauchen würdet.

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Am Ende der Klamm steht die nächste Kasse. Hier könnt ihr euch überlegen ob ihr den Weg noch einmal zurück geht, denn dafür gilt eure Karte auch, oder ob ihr noch genug Kraft habt für einen der Rundwege.
Empfehlen würde ich euch so oder so ein kleines Stück auf dem kleinen Rundweg zu gehen. Hier kommt ihr über eine Brücke ganz weit oben über der Schlucht. Gigantisch!

Für uns stand fest, dass wir nach 2,5km noch lange nicht genug hatten. Aber auch der kleine Rundweg war uns zu klein. Wir schauten auf der an der Kasse angeschlagenen Karte nach auf der ein ca. 2,5 Stündiger Rundweg eingezeichnet war. Alles klar, den machen wir.
Wir wanderten und wanderten und wanderten immer auf die Schilder bedacht.
Wunderschön am Fluss entlang, ein toller Winterwanderweg.

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Irgendwann kamen wir an eine Brücke mit dem Hinweis “Willkommen in Östereich” … Huch? Da wollten wir eigentlich nicht hin. Nein, nichts gegen Österreich da war ich erst letzten Sommer im Urlaub, aber das war nicht auf unserer Strecke einzeichnet.

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Endlich kam nach langer Zeit nochmal ein Wegweiser. Wir waren schon fast 2 Stunden unterwegs und nun stand dort, dass es Richtung Breitachklamm Kasse 1 wiederum weitere 2,5 Stunden seien.
Okay, jetzt mussten wir da durch und folgten dem Schild. Wir sind ja beide fit.
Bald führte der Weg nicht mehr schön entlang Winterwanderwegen, sondern entlang einer Dorfstraße. Kein Wegweiser in Sicht.
Nach einer weiteren Stunde und keinem Wegweiser gaben wir auf und fuhren mit dem Bus zurück zum oberen Einstieg der Breitachklamm und wanderten diese wieder hinunter zum Auto.

Was für ein Tag!
Natürlich musste ich erstmal schauen ob wir die Karte falsch gelesen haben. Aber nein, komoot sagt mir auch, dass es den von uns geplanten Weg gibt. Aber wer weiß, vielleicht nicht im Winter und diese entscheidene Notiz fehlt auf der Karte der Breitachklamm.

Auf jedenfall empfehle ich euch bei eurem nächsten Allgäu Urlaub die Breitachklamm mit zu nehmen. Es lohnt sich wirklich.

Zu den anderen Allgäuberichten geht es hier:
Neuschwanstein
Rodeln am Mittagberg
Schneeschuhwandern



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