Mein Spaziergang führt mich heute durch die Altstadt von Weil der Stadt. Hier ist alles schon vorbereitet für den Narrensprung am morgigen Sonntag (8.2.2015) und für den Großen Umzug am 15. Februar 2015. Eine Viertelstunde später bin ich auf dem freien Feld uns erreiche das Naturdenkmal Predigtplatz. In den letzten Tagen hat es den Schnee verweht. Bizarre Formen haben sich gebildet, kristallhart knirscht es unter den Trekkingschuhen. Ein wenig erinnern die Schneeschichten an eine imaginäre Landkarte oder an die Sinterterrassen von Pamukkale. Es hat -9° Celsius.
Kurz nach 17 Uhr zieht sich die Sonne hinter den Schwarzwaldhöhen zur Abendruhe zurück. Ich verfolge mit dem Teleobjektiv ihre Bahn und genieße die rote Färbung am Himmel. Schon ist der rote Himmelsball hinter einem Waldstück verschwunden, doch ich kann die glühenden Farben zwischen den Bäumen erkennen.
Ein letzter Lichtstrahl und vorbei ist das Spektakel. Nun färbt sich der Horizont immer mehr in roten Tönen und lässt die Landschaft geheimnisvoll leuchten.
Zügig stapfe ich durch den knirschenden Schnee, zuletzt steil hinunter und durch die dunkle Altstadt nach Hause. 8,6 km mit einem Durchschnitt von knapp 5 km/h. Und jetzt ein deftiges Abendessen!