Von O bis O - also von Oktober bis Ostern, lautet die Faustregel. In dieser Zeit sollten Autofahrer Winterreifen montiert haben.
Wer jetzt also noch nicht umgerüstet hat, sollte dies schleunigst tun. Wir sagen Ihnen, worauf Sie dabei achten müssen, welcher Hersteller dieses Jahr bei den ADAC-Tests am besten abgeschnitten hat und was es aktuell für neue Regelungen gibt.
Winterreifen jetzt aufziehen
Auch wenn wir den wärmsten Herbst seit Beginn der Wetteraufzeichnungen haben, wird es langsam höchste Zeit, die Winterreifen aufzuziehen. Damit sind Sie auch bei plötzlich einsetzender Kälte, Schneefall oder Glatteis auf der sicheren Seite - denn der Gesetzgeber schreibt eine den Witterungsbedingungen angemessene Bereifung vor. Diese muss im Winter mit den Buchstaben M+S, also Matsch und Schnee, gekennzeichnet sein - und wirkt sich nicht nur positiv auf das Fahrverhalten bei Schnee, Glatteis oder Reifglätte aus.
Was Sie bei Winterreifen beachten müssen, erklärt auch dieser Clip auf MyVideo
Schon wenn die Temperaturen nachts stark sinken, können die Sommerreifen in Mitleidenschaft gezogen werden, ein früher Wechsel ist also auch bei tagsüber noch warmen Temperaturen schon anzuraten. Wer bei winterlichen Verhältnissen von der Polizei trotzdem mit der unangemessenen Bereifung angehalten wird, muss mit einem Bußgeld in Höhe von 40 Euro rechnen. Behindert derjenige dann auch noch andere Verkehrsteilnehmer aufgrund der falschen Bereifung, verdoppelt sich das Bußgeld und es gibt einen Punkt in Flensburg.
Acht Winterreifen mit der Note "gut"
Doch bevor Sie zum nächsten Reifenhändler fahren und sich wahllos einen Satz Winterpuschen für Ihr Auto aussuchen, sollten Sie sich eingehend über die Qualität der Reifen informieren. Zum Beispiel werden Sie hier beim Reifentest des ADAC fündig - der Automobilclub hat im September insgesamt 28 Winterreifen unterschiedlicher Preisklassen getestet. In der Kategorie der 175er-Reifen für aktuelle und ältere Kleinwagen wurden 14 Reifen geprüft, vier haben mit der Note "gut" abgeschnitten (Continental, Dunlop, Michelin, Firestone), zwei waren "mangelhaft" (Cooper, Star).
Bei den 195er-Reifen, die auf viele Kompaktwagen und Mittelklasseautos passen, gab es unter den 14 getesteten Reifen ebenfalls vier, die mit der Note "gut" abgeschnitten haben (Continental, Bridgestone, Dunlop, Semperit), ein Reifen erreichte nur die Note "ausreichend" (Matador) und zwei mussten sich mit "mangelhaft" zufriedengeben (Infinity, Achilles). Alle anderen getesteten Reifen konnten mit befriedigenden Ergebnissen abschneiden.
Ein Reifen, der in den Tests des ADAC gar nicht auftauchte, konnte sich hingegen mit sehr guten Noten bei den Tests des Autoclubs Europa, der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) sowie der Zeitschriften "AutoBild" und "Allrad" durchsetzen: der finnische Premium-Winterreifen von Nokian.
Ab 1. November RDKS Pflicht
Mehrkosten kommen beim Kauf von Winterkompletträdern in diesem Jahr übrigens auf die meisten Halter von Neuwagen zu, die das Fahrzeug ab dem 1. November 2014 zulassen, denn dann wird das Reifendruck-Kontrollsystem Pflicht.
Zwar müssen die Hersteller von Fahrzeugen der Klassen M1 und M1G (Pkw, Wohnmobile und Geländewagen mit bis zu neun Sitzen) schon seit dem 1. November 2012 das RDKS in Neuwagen verbauen, da meist aber ein direktes System verwendet wird, das mittels Sensor den Reifendruck direkt am Rad misst, muss für jeden Satz Kompletträder auch ein neuer Satz Sensoren her.
Anders ist es, wenn das Fahrzeug ein indirektes RDKS an Bord hat, dieses misst den Reifendruck mittels ABS-Sensor oder Sensor an der Traktionskontrolle und ermittelt so die Drehzahl des jeweiligen Reifens. Da dieses System aber etwas ungenauer ist, wird es nur in den wenigsten Fahrzeugen verbaut. Laut Schätzungen des ADAC müssen Halter von Neuwagen mit rund 250 bis 300 Euro für die Sensoren und 50 Euro für die Montage rechnen - die Kosten werden sich jedoch meist recht schnell amortisieren: Ein optimaler Reifendruck ist nicht nur für die Sicherheit ein wichtiger Aspekt, sondern spart auch Spritkosten und verlängert die Lebensdauer der Reifen.
Wichtig: Preise vergleichen
Für den Reifenkauf raten Experten immer zu intensiven Preisvergleichen - dies gilt auch für die Halter von Neuwagen, die ein zusätzliches Reifendruck-Kontrollsystem benötigen. Hier müssen die Sensoren nicht unbedingt ein Originalteil vom Hersteller sein, es empfiehlt sich also, erst einmal bei einem Reifenhändler anstatt bei der Vertragswerkstatt nachzufragen.
Quelle n24.de
Dann weiterhin gute Fahrt und frohe Ostern!
Oder wollen Sie auf Pferdeschlitten umsatteln? Bild pixabay
Wer jetzt also noch nicht umgerüstet hat, sollte dies schleunigst tun. Wir sagen Ihnen, worauf Sie dabei achten müssen, welcher Hersteller dieses Jahr bei den ADAC-Tests am besten abgeschnitten hat und was es aktuell für neue Regelungen gibt.
Winterreifen jetzt aufziehen
Auch wenn wir den wärmsten Herbst seit Beginn der Wetteraufzeichnungen haben, wird es langsam höchste Zeit, die Winterreifen aufzuziehen. Damit sind Sie auch bei plötzlich einsetzender Kälte, Schneefall oder Glatteis auf der sicheren Seite - denn der Gesetzgeber schreibt eine den Witterungsbedingungen angemessene Bereifung vor. Diese muss im Winter mit den Buchstaben M+S, also Matsch und Schnee, gekennzeichnet sein - und wirkt sich nicht nur positiv auf das Fahrverhalten bei Schnee, Glatteis oder Reifglätte aus.
Oktober sollten Autofahrer auf Winterreifen umsteigen - nicht nur wegen des Schnees. Bild pixabay
Was Sie bei Winterreifen beachten müssen, erklärt auch dieser Clip auf MyVideo
Schon wenn die Temperaturen nachts stark sinken, können die Sommerreifen in Mitleidenschaft gezogen werden, ein früher Wechsel ist also auch bei tagsüber noch warmen Temperaturen schon anzuraten. Wer bei winterlichen Verhältnissen von der Polizei trotzdem mit der unangemessenen Bereifung angehalten wird, muss mit einem Bußgeld in Höhe von 40 Euro rechnen. Behindert derjenige dann auch noch andere Verkehrsteilnehmer aufgrund der falschen Bereifung, verdoppelt sich das Bußgeld und es gibt einen Punkt in Flensburg.
Acht Winterreifen mit der Note "gut"
Doch bevor Sie zum nächsten Reifenhändler fahren und sich wahllos einen Satz Winterpuschen für Ihr Auto aussuchen, sollten Sie sich eingehend über die Qualität der Reifen informieren. Zum Beispiel werden Sie hier beim Reifentest des ADAC fündig - der Automobilclub hat im September insgesamt 28 Winterreifen unterschiedlicher Preisklassen getestet. In der Kategorie der 175er-Reifen für aktuelle und ältere Kleinwagen wurden 14 Reifen geprüft, vier haben mit der Note "gut" abgeschnitten (Continental, Dunlop, Michelin, Firestone), zwei waren "mangelhaft" (Cooper, Star).
Bei den 195er-Reifen, die auf viele Kompaktwagen und Mittelklasseautos passen, gab es unter den 14 getesteten Reifen ebenfalls vier, die mit der Note "gut" abgeschnitten haben (Continental, Bridgestone, Dunlop, Semperit), ein Reifen erreichte nur die Note "ausreichend" (Matador) und zwei mussten sich mit "mangelhaft" zufriedengeben (Infinity, Achilles). Alle anderen getesteten Reifen konnten mit befriedigenden Ergebnissen abschneiden.
Ein Reifen, der in den Tests des ADAC gar nicht auftauchte, konnte sich hingegen mit sehr guten Noten bei den Tests des Autoclubs Europa, der Gesellschaft für Technische Überwachung (GTÜ) sowie der Zeitschriften "AutoBild" und "Allrad" durchsetzen: der finnische Premium-Winterreifen von Nokian.
Ab 1. November RDKS Pflicht
Mehrkosten kommen beim Kauf von Winterkompletträdern in diesem Jahr übrigens auf die meisten Halter von Neuwagen zu, die das Fahrzeug ab dem 1. November 2014 zulassen, denn dann wird das Reifendruck-Kontrollsystem Pflicht.
Zwar müssen die Hersteller von Fahrzeugen der Klassen M1 und M1G (Pkw, Wohnmobile und Geländewagen mit bis zu neun Sitzen) schon seit dem 1. November 2012 das RDKS in Neuwagen verbauen, da meist aber ein direktes System verwendet wird, das mittels Sensor den Reifendruck direkt am Rad misst, muss für jeden Satz Kompletträder auch ein neuer Satz Sensoren her.
Anders ist es, wenn das Fahrzeug ein indirektes RDKS an Bord hat, dieses misst den Reifendruck mittels ABS-Sensor oder Sensor an der Traktionskontrolle und ermittelt so die Drehzahl des jeweiligen Reifens. Da dieses System aber etwas ungenauer ist, wird es nur in den wenigsten Fahrzeugen verbaut. Laut Schätzungen des ADAC müssen Halter von Neuwagen mit rund 250 bis 300 Euro für die Sensoren und 50 Euro für die Montage rechnen - die Kosten werden sich jedoch meist recht schnell amortisieren: Ein optimaler Reifendruck ist nicht nur für die Sicherheit ein wichtiger Aspekt, sondern spart auch Spritkosten und verlängert die Lebensdauer der Reifen.
Wichtig: Preise vergleichen
Für den Reifenkauf raten Experten immer zu intensiven Preisvergleichen - dies gilt auch für die Halter von Neuwagen, die ein zusätzliches Reifendruck-Kontrollsystem benötigen. Hier müssen die Sensoren nicht unbedingt ein Originalteil vom Hersteller sein, es empfiehlt sich also, erst einmal bei einem Reifenhändler anstatt bei der Vertragswerkstatt nachzufragen.
Quelle n24.de
Dann weiterhin gute Fahrt und frohe Ostern!