Winter-Soulfood: Orientalische CousCous-Taler mit Cranberries

Von Davidsights @Schlaraffenwelt

Ich liebe es, wenn ein aus der Not geborenes Resteessen so gut schmeckt, dass dringender Wiederholungsbedarf besteht. Kürzlich ist das wiedermal passiert. CousCous überrascht mich mit seiner Saugfähigkeit immer wieder aufs Neue, was im Umkehrschluss bedeutet, dass ich immer viel zu viel vom feinen Weizengrieß zum Quellen bringe. So war dann eines Tages wieder eine Menge ünrig von der CousCous-Beilage und ich stellte mir die Frage, was ich aus den Resten noch Feines zaubern könnte. Und Weil Cranberries und ein paar orientalische Gewürze sowieso gerade offen waren, stand die Entscheidung schnell fest. Der CousCous wird auf orientalisch getrimmt und als CousCous-Pflanzerl ausgebacken. Mit Schmackes katapultieren diese kleinen Taler den Geschmackssinn in ferne Breitengrade – genau das richtige also für die letzten kalten Wintertage. Von David Seitz

Genau das richtige auch für das Blog-Geburtstags-Event von Dorothees Foodblog Bushcook’s Kitchen. 3 Jahre gibt’s den nun schon und wir hatten kürzlich beim Bloggertreffen von Henkel Gelegenheit sie endlich mal persönlich kennenzulernen. Das war nicht nur eine menschlich tolle Begenung, sondern auch inspirierend in Sachen Blog-Betreuung. Selten haben wir jemanden erlebt, der sein Hobby mit einer solchen Zielstrebigkeit und durchdachten Planung betreibt wie Dorothee – ganz ohne dass das irgendwie verkrampft wirkt. Davon können wir uns eine, nein gleich zehn Scheiben abschneiden. Und: Wir hoffen auf weitere Treffen mit vielen weiteren spannenden Einsichten in die Welt von Buschcook’s Kitchen. Herzlichen Glückwunsch zum Geburtstag, lass dir unsere orientalischen Häppchen schmecken!

Zurück zum Essen: Damit die trockene CousCous Masse in der Pfanne nicht auseinanderfällt, sind ein oder gar zwei gute Bindemittel dringend von Nöten. Im Erstversuch zeigte sich, dass ein Ei alleine nur bedingt Halt gibt, sodass 2 EL Mehl ihren Beitrag zum Zusammenhalt der ganzen Zutatenmeute leisten mussten. Außerdem erwies es sich als hilfreich, die Taler nicht allzu dünn zu formen, da sie doch zerbrechlicher sind als etwa Fleischpflanzerl. Was die Gewürzmischung angeht ist dieses Rezept nur als Ausgangspunkt in orientalische Geschmackswelten zu verstehen. Trocken geröstete und gemörserte Fenchel- und Koriandersamen bilden hier die geschmackliche Basis, zusammen mit etwas Knoblauch und Petersilie. Zudem hat sich etwas Parmesan als Umami-Spender hinein geschummelt. Den kann aber auch weglassen, wer keine italinische Zwischentöne verursachen will.

Zutaten:

  • 150 Gramm CousCous
  • 1/4 Liter Gramm heiße Brühe (Hühner oder Gemüse)
  • 1 EL Koriandersamen
  • 1 EL Fenchelsamen
  • 1 Zwiebel
  • 1 Zehe Knoblauch
  • 1 Bund gehackte Petersilie
  • 1 Schuss Balsamico Bianco
  • 150 Gramm Cranberries
  • 3 EL Parmesan
  • 1 Ei
  • 2 EL Mehl
  • 1 TL Zucker
  • 1 TL Salz
  • eine Prise Pfeffer
  • Butterschmalz zum Braten

Zubereitung:

Den CousCous in eine Schüssel geben und mit der heißen Brühe übergießen, anschließend etwa 10 Minuten quellen lassen. Zwiebel schälen und in feine Würfel schneiden, genauso den Knoblauch, anschließend in etwas Öl glasig dünsten. Fenchel und Koriandersamen in einer trockenen Pfanne anrösten und in einem Mörser fein zermahlen. Zwiebeln, Knoblauch, Gewürze, Salz, Pfeffer, Zucker, Essig, Parmesan Petersilie und Cranberries zum CousCous geben und unterrühren. Ei und Mehl hinzufügen und noch einmal vermengen. Die Mischung jetzt etwa 30 Minuten ziehen lassen.

Mit nassen Händen kleine Taler formen, in etwa so groß wie Burger-Patties (siehe Bild oben). Butterschmalz in einer Pfanne erhitzen und die Taler von beiden Seiten etwa 5 Minuten bei mittlerer Hitze braten, bis sie goldbraun sind.

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