Bereits in der ersten Septemberwoche 1945 bezog er in Begleitung seiner Tochter Sarah, seines Arztes, und einiger Angestellter die Villa “Le Rose” in dem kleinen, malerischen Örtchen Moltrasio. Churchill bezeichnete die Villa als einen kleinen Palast. Während seines Aufenthaltes empfing der ehemalige Premier zwar einige Besucher, aber die meiste Zeit verbrachte er vor seiner Staffelei. Bereits am Tag nach seiner Ankunft fand ihn seine Tochter malend am Seeufer vor. Lord Moran, Churchills Arzt berichtete, sein Patient sei so sehr beeindruckt von den Panoramen und der Szenerie des Comer Sees, dass er 5 Stunden ohne Pause malte. Churchill selbst schrieb an seine Frau Clementine, das Malen bereite ihm großes Vergnügen. Bei dieser Beschäftigung könne er an nichts anderes denken und würde allen Ärger vergessen. Die Malerei bedeute für ihn komplette Ablenkung. Nichts nähme den Geist stärker in Anspruch, ohne den Körper zu ermüden.
Der Comer See war für Churchill eine Landschaft,
Ich weiß nicht, wie es euch geht, amici. Aber ich muss jedes Mal an den großen alten Staatsmann denken, wenn ich einen Künstler mit seiner Staffelei am Ufer des Comer Sees sehe.
Tanti saluti e a presto
Rosa Maria Lamberti