Winfried Kretschmann: Keine Kirchenprivilegien in Deutschland vorhanden

Von Nicsbloghaus @_nbh

Der grüne Baden-Württembergische Ministerpräsident Winfried Kretschmann hat am 09.02.2013 im „Südkurier“  zum Thema Säkularisierung der Gesellschaft und Kirchenprivilegien Stellung genom­men und aus­ge­führt: „Die Kirche besitzt keine Privilegien!“ sowie die Frage gestellt: „Wo sol­len denn Privilegien sein?“.

Ähn­lich hat er sich auch am sel­ben Tag in einem Interview mit Domradio geäu­ßert und schu­li­schen Religionsunterricht unein­ge­schränkt bejaht: „Wenn wir Religionsunterricht an öffent­li­chen Schulen nicht hät­ten – man müsste ihn gera­dezu erfin­den.“

Zur Frage zu einem „Säkularisierungsschub“ inner­halb der Grünen auf­grund der Gründung des bun­des­wei­ten Arbeitskreises Säkularer Grüner hat er keine Stellung genom­men, bezüg­lich der säku­la­rer wer­den­den Gesellschaft aber gefor­dert, dass „alle enga­gier­ten Christen zum Auftrag ihrer Kirche ste­hen“ müss­ten.

Kritik an dem letzt­jäh­ri­gen Beschluss der Grünen, das kirch­li­che Arbeitsrecht zu refor­mie­ren und den „Dritten Weg“ ein­zu­schrän­ken, hat Kretschmann aber zurück­ge­wie­sen. Dieses Vorhaben der Grünen sei nicht „kir­chen­feind­lich“, es han­dele sich „eher eine Rückfrage an die Kirchen, ob ihr Arbeitsrecht noch in eine moderne Gesellschaft passt.“

W.O.

[Erstveröffentlichung: saekulare-gruene]