Nachdem der heutige Tag schon wieder der letzte seiner “schönen Art” sein soll und sich ein kommendes Tief angekündigt hat, hieß mein Vorsatz mindestens vor 9:00 Uhr auf meinem Rad zu sitzen. Das entspannte Rollen auf flachem Terrain ist einfach zu verführerisch, als dass ich es in meiner Vorbereitung auf den Transalpine-Run gänzlich weglassen könnte.
Mit dem Wetterwechsel war natürlich auch viel Wind zu erwarten und da bekanntlich dieser im Tagesverlauf an Stärke zunimmt, hoffte ich auf etwas Nachsicht, denn mein Vorhaben hatte ich mit 8:30 Uhr Startzeit mehr als erfüllt.
Aber meine Rechnung entpuppte sich als unlösbare Aufgabe und nachdem ich ab Niedernberg mit dem unsichtbaren Gegner zu kämpfen hatte richtete ich mich auch darauf ein, bis zu meinem Wendepunkt in Amorbach keine besondere Unterstützung als die eigene Beinkraft zu bekommen.
Die war dann auch bekanntermaßen gut und auf dem Rückweg waren die ersten Kilometer herrlich und das Tempo schnellte in ungeahnte Dimensionen – zumindest bezüglich meines aktuellen Trainingszustands. Doch schon nach wenigen Kilometern drehte sich das Blatt bzw. der Anströmwinkel auf meinen Körper und ich musste das Rad stellenweise schief stellen, um dem Seitenwind Paroli bieten zu können.