Kennt ihr das auch – man fährt zuhause los und hat bei seiner Runde auf der ersten Hälfte richtig starken Gegenwind und freut sich dann diebisch auf die Rückenwindpassagen. Doch was passiert – man dreht einen etwas größeren Wendekreis und wartet auf den Schiebewind und es kommte einfach nichts, nichts außer dass die Windverhältnisse mit einem persönlich reagieren und sich immer wieder so einstellen, dass der Wind einem voll von vorne in die Speichen bläst.
So erging es mir heute auf meiner kompletten Runde, die ich sonst in knapp 3h absolviere und für die ich heute fast 20min länger benötigte – unglaublich aber doch passiert. Vieleicht lag es aber auch an meinen langen Hosen und dem zu viel an Obermaterial, dass ich der drohenden Kälte wegen über meinen Körper zog.
Die Höse und die restliche Kleidung blieb, die Kälte ging oder besser gesagt, war gar nicht gekommen. So kämpfte ich mich über Lützelbach den Vielbrunner Anstieg hoch und konnte mich über mangelnde Wärmeentwicklung nicht beklagen. Dabei ging mir immer wieder der Gedanke durch den Kopf, ob man die Einheit auch mit den Laufschuhen in Angriff nehmen kann.
Natürlich nur über Trails – und da war sie wieder – die Präsenz vom Transalpine Run – aber ich sag ja schon gar nix mehr. So abwegig fand ich den Gedanken aber gar nicht – muss nur noch die Länge etwas eingrenzen, da knapp 100km in der Vorbereitung doch etwas zu lang sind. Dass ich bei der Umsetztung meines Vorhabens eine eigene Philosophie verfolgen und vertreten werde, ist aber auch selbstverständlich – oder habt ihr von mir etwas anderes erwartet. Ihr dürft gespannt sein.
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